Gemäß einem Bericht von www.mdr.de,
Die Diskussion über eine Pflichtversicherung gegen Elementarschäden ist in Sachsen-Anhalt wieder aktuell geworden, nachdem das jüngste Hochwasser erhebliche Schäden verursacht hat. Viele Nutzerinnen und Nutzer lehnen eine Pflichtversicherung ab, während andere die Idee unterstützen. Die Ministerpräsidentenkonferenz hat sich vor mehr als einem Jahr für die Einführung einer solchen Pflichtversicherung ausgesprochen, aber bisher gibt es noch keinen Vorschlag der Bundesregierung. Derzeit sind nur etwa die Hälfte der Haushalte in Deutschland gegen Starkregen und Hochwasser versichert.
Eine Pflichtversicherung gegen Elementarschäden könnte sich positiv auf die Hauseigentümer in Risikogebieten auswirken, die derzeit keine Versicherung erhalten würden. Allerdings müssten auch Eigentümer, die nicht in Risikogebieten wohnen, dann zahlen. Einige Nutzerinnen und Nutzer drücken ihren Unmut gegenüber Versicherungsunternehmen aus und kritisieren die Baugenehmigungen in Überflutungsgebieten. Andere sehen die Grundidee einer Pflichtversicherung grundsätzlich positiv, weisen jedoch auf die Notwendigkeit hin, dass die Versicherungen bezahlbar sein müssen.
Eine solche Versicherung könnte auch dazu führen, dass in gefährdeten Gebieten weniger gebaut wird. Einige Nutzerinnen und Nutzer berichten von Versicherungen aus DDR-Zeiten, die bezahlbar waren und auch Elementarschäden abdeckten.
Die Einführung einer solidarischen Pflichtversicherung gegen Elementarschäden könnte erhebliche Auswirkungen auf den Markt, die Verbraucher und die Baubranche haben. Hauseigentümer in Risikogebieten könnten besser versichert sein, während die Kosten für diejenigen steigen könnten, die nicht in Risikogebieten leben. Die Versicherungsunternehmen müssten möglicherweise neue Policen anbieten und gleichzeitig die finanzielle Belastung für die Versicherungsnehmer im Auge behalten. Die Baubranche könnte möglicherweise beeinträchtigt werden, wenn Baugenehmigungen in Überflutungsgebieten eingeschränkt werden. Die Einführung einer solchen Pflichtversicherung erfordert sorgfältige Abwägungen der potenziellen Auswirkungen auf alle betroffenen Parteien.
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