Gemäß einem Bericht von www.finanzen.net teilte der Medizin- und Sicherheitstechnikkonzern Drägerwerk mit, dass sie nach einem deutlichen Umsatzanstieg 2023 im laufenden Jahr nur noch mit einem moderaten Wachstum rechnen. Der Experte monierte derweil den Geschäftsausblick für 2024, insbesondere die Prognose für die operative Gewinnmarge.
Für das laufende Jahr peilt Drägerwerk einen um Währungseffekte bereinigten Umsatzanstieg von 1,0 bis 5,0 Prozent an. Vom Umsatz sollen 2,5 bis 5,5 Prozent als operative Gewinnmarge (Ebit-Marge) übrig bleiben. Nach vorläufigen Berechnungen legten die Erlöse 2023 im Jahresvergleich währungsbereinigt um 13,2 Prozent auf knapp 3,4 Milliarden Euro zu. Die operative Gewinnmarge verbesserte sich auf plus 4,9 Prozent.
Die Aktien von Drägerwerk sollten am Dienstag nach der Veröffentlichung von Eckdaten für 2023 und der Ankündigung eines Dividendenanstiegs im Auge behalten werden. Das Papier drehte im frühen XETRA-Handel nach Kursverlusten zum Handelsstart ins Plus. Laut einem Händler fielen die vorläufigen Zahlen für 2023 überraschend gut aus, ebenso wie der avisierte Dividendenanstieg. Allerdings habe das Unternehmen die Jahresziele auch erst im Dezember angehoben.
Es ist zu beachten, dass die Prognose für die operative Gewinnmarge enttäuschend ist, und dass kurzfristig orientierte Anleger im Tagesverlauf erst einmal Kasse machen könnten nach den jüngsten Kursgewinnen. In den Blick könnten dann auch die 50- sowie 21-Tage-Linien als Indikatoren für den kurz- bis mittelfristigen Trend rücken, die beide noch leicht nach oben zeigen. Der Kurs war erst am Freitag über diese Durchschnittskurse gesprungen, nachdem Analyst Christian Ehmann von Warburg Research die Papiere von „Hold“ auf „Buy“ hochgestuft und das Kursziel von 57 auf 62 Euro angehoben hatte.
Mit den positiven Neuigkeiten und der Ankündigung des Dividendenanstiegs könnten die Drägerwerk-Aktien vorerst unterstützt werden. Jedoch ist es wichtig, die Entwicklung der operativen Gewinnmarge und den Umsatzanstieg im laufenden Jahr genau zu beobachten, um die langfristigen Auswirkungen auf den Aktienkurs und das Unternehmenswachstum zu analysieren.
Den Quell-Artikel bei www.finanzen.net lesen