Gemäß einem Bericht von www.mdr.de,
Die niedrige Versicherungsquote gegen Elementarschäden in Deutschland wirft immer mehr Bedenken auf, da die Risiken durch den Klimawandel stetig steigen. Laut Daten des GDV ist bundesweit nur etwa jedes zweite Haus vor Extremwetterschäden abgesichert. Dieser Mangel an Versicherungsschutz ist besonders besorgniserregend angesichts von Prognosen, die eine Verdopplung der Prämien für Wohngebäudeversicherungen aufgrund des Klimawandels erwarten.
Die Kosten für eine Elementarschadenversicherung variieren je nach Hochwassergefährdungsklasse und Starkregengefährdungsklasse. In Gebieten mit geringem Risiko liegen die Prämien bei etwa 90 Euro pro Jahr für ein Standardhaus mit 150 Quadratmetern, während in höher gefährdeten Gebieten die Kosten in den dreistelligen Bereich gehen. Durch höhere Selbstbehalte können die Raten jedoch gesenkt werden. Trotz der vergleichsweise moderaten Kosten scheinen viele Immobilienbesitzer auf einen angemessenen Versicherungsschutz zu verzichten.
Die Diskussion über eine allgemeine Versicherungspflicht für alle Gebäude gegen Extremwetterschäden ist im Gange. Während einige Vorschläge auf eine Pflichtversicherung zielen, argumentieren der Versicherungsverband und die Allianz gegen eine solche Maßnahme. Sie fordern stattdessen verstärkte Präventionsmaßnahmen und Anpassungen in den Landesbauordnungen, um die Auswirkungen des Klimawandels zu begrenzen.
In Anbetracht der steigenden Risiken und der niedrigen Versicherungsquote ist es für Immobilienbesitzer von entscheidender Bedeutung, sich der Naturgefahren bewusst zu werden und angemessene Schritte zur Absicherung ihres Eigentums zu unternehmen. Andernfalls könnten sie im Schadensfall auf erheblichen Kosten sitzen bleiben oder auf staatliche Unterstützung angewiesen sein. Es ist wichtig, Lösungen zu finden, die sowohl den Schutz der Immobilienbesitzer als auch die Begrenzung der Schadensfolgen in Zeiten des Klimawandels gewährleisten.
Den Quell-Artikel bei www.mdr.de lesen
