In den vergangenen Jahren waren steigende Preise eine Belastung für die Bevölkerung. Die Regierung führte drei Entlastungspakete ein, darunter die staatlichen Energiepreisbremsen. Doch die Effektivität dieser Maßnahmen steht in Frage. Die Verbraucherzentrale äußerte in scharfer Kritik, dass die Energiepreisbremsen oft das Gegenteil ihres Zwecks bewirken. Viele Kunden beklagen sich über hohe Abschläge der Energieversorger und mangelnde Informationen. Kritikpunkte sind auch lange Wartezeiten in Hotlines.
Laut Ramona Pop, Vorständin des Bundesverbands der Verbraucherzentralen, müssen Verbesserungen in der praktischen Umsetzung der Energiepreisbremsen erfolgen. Über 50% der unzufriedenen Kunden bemängeln zu hohe Abschläge oder unzureichende Informationen. Die Verbraucherzentrale initiierte einen Aufruf, um Probleme bei den Entlastungspaketen zu ermitteln. Feedback zeigte, dass sowohl die Strom- als auch Gaspreisbremse oft nicht die gewünschte Wirkung erzielen. Es wird empfohlen, das Gesetz klarer zu formulieren, um eine effektive Entlastung sicherzustellen.
Die Verbraucherzentrale fordert eine Nachbesserung des Gesetzes, damit die Entlastung durch die Energiepreisbremsen bei allen Verbrauchern ankommt. Trotz der festgelegten Höchstpreise für Strom und Gas bieten Anbieter immer wieder Verträge zu niedrigeren Tarifen an, sodass die Energiepreisbremsen ihre beabsichtigte Wirkung verfehlen. Die aktuelle Situation zeigt, dass Anpassungen notwendig sind, damit die Maßnahmen zur Preisdämpfung den Bürgern tatsächlich helfen.