Gemäß einem Bericht von Merkur.de hat der Energieversorger Eon seine Preise für Fernwärme zwischen 2020 und 2022 drastisch erhöht. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) prüft nun eine Musterklage gegen Eon und sucht nach betroffenen Verbrauchern, die Klage einreichen möchten. Die Preiserhöhungen werden als rechtswidrig angesehen und Verbraucherschützer warnen vor Abzocke durch Eon.
Die Auswirkungen dieser Preiserhöhungen können gravierend sein. Millionen Haushalte in Deutschland heizen mit Fernwärme und sehen sich nun mit überzogenen Kosten konfrontiert. Ein Beispiel: Im Versorgungsgebiet Hamburg-Lohbrügge stieg der Netto-Arbeitspreis von 3,79 Cent im Jahr 2020 auf 17,20 Cent pro kWh im Jahr 2022. Das bedeutet eine Vervierfachung der Preise und kann bei einem Jahresverbrauch von 15.000 kWh Mehrkosten von über 3000 Euro brutto pro Jahr verursachen.
Die Verbraucherzentralen sehen in den Preiserhöhungen von Eon einen Verstoß gegen das geltende Recht. Der Energieversorger beruft sich auf Klauseln im Vertrag, die eine Änderung des Preises erlauben. Die Verbraucherzentralen halten diese Klauseln jedoch für rechtswidrig. Daher prüft der Verbraucherzentrale Bundesverband nun eine Musterfeststellungsklage und sucht nach Betroffenen, um über eine Sammelklage die überhöhten Abschläge zurückzufordern.
Die Preiserhöhungen von Eon sind Teil eines größeren Trends im Energiesektor. Seit 2022 sind die Preise für Strom, Gas und Fernwärme deutlich gestiegen. Trotz der von der Bundesregierung eingeführten Preisbremsen für Strom und Gas rechnen Energieunternehmen teilweise Abschläge im vierstelligen Bereich ab.
Die Auswirkungen dieser Preiserhöhungen sind für die Verbraucher erheblich. Sie müssen mit deutlich höheren Kosten für Fernwärme rechnen, was zu finanzieller Belastung führt. Der Markt für Fernwärme wird von den Preiserhöhungen von Eon beeinflusst und könnte eine negative Stimmung unter den Kunden hervorrufen.
Quelle: Gemäß einem Bericht von www.merkur.de
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