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Erdbeben auf Santorin: Urlauber in Gefahr – Jetzt vorsichtig reisen!

In einer aktuellen Welle seismischer Aktivitäten in Griechenland wurde am 3. Juni 2023 ein Erdbeben der Stärke 5,3 registriert, mit dem Epizentrum südöstlich von Kreta. Dieses Beben war auf Kreta deutlich spürbar, führte jedoch glücklicherweise zu keinen Verletzten und nur zu geringen Gebäudeschäden. Die Erdbebenserie in der Region hat auch die Aufmerksamkeit von Seismologen auf sich gezogen, die vor der Möglichkeit eines stärkeren Bebens oder eines Vulkanausbruchs auf der Insel Santorin warnen. Ein solches starkes Beben könnte potenziell einen Tsunami auslösen, der andere Ägäisinseln gefährden könnte. ADAC berichtet.

Ein besonderer Fokus liegt auf dem unterwasservulkan Kolumbos, der nordöstlich von Santorin liegt. Dieser Vulkan steht unter intensiver Beobachtung, da kürzlich Anzeichen einer möglichen Magmakammer in einer Tiefe von 5 bis 10 Kilometern entdeckt wurden. Der Kolumbos erlebte seine letzte Eruption im 17. Jahrhundert und ist ein zentraler Schauplatz seismischer Aktivitäten in der Region. In der Vergangenheit, genauer gesagt im Februar 2025, wurden auf Santorin verstärkte seismische Aktivitäten registriert, mit bis zu 150 Erdbeben pro Tag, die zur Evakuierung der meisten Einwohner führten und Schulen sowie öffentliche Einrichtungen schließen ließen Greece Moments informiert.

Warnungen und Reisefolgen

Die deutschen Behörden, insbesondere das Auswärtige Amt, haben die Reisehinweise für die Region angepasst. Reisende nach Santorin und Kreta werden dringend empfohlen, sich über aktuelle Entwicklungen in den Medien, bei Hotels oder Reiseveranstaltern zu informieren. Zudem sollten die Notfallbenachrichtigungen auf Mobiltelefonen aktiviert werden, um im Notfall schnell informiert zu werden. In der Reisebranche gibt es Besorgnis über mögliche negative Auswirkungen auf die Besucherzahlen im kommenden Sommer. Bereits vor den Erdbeben konnten Rückgänge bei den Buchungen festgestellt werden.

Ein weiteres relevantes Thema ist die Tagesgebühr für Touristen auf Santorin, die mit 20 Euro festgelegt wurde, jedoch aufgrund der Erdbeben auf unbestimmte Zeit verschoben ist. Pauschalurlauber können ihre Reisen kostenfrei stornieren, wenn außergewöhnliche Umstände die Reise erheblich beeinträchtigen. Individualreisende hingegen stehen vor größeren Herausforderungen, da die Stornierung nur unter bestimmten Bedingungen möglich ist, insbesondere wenn Flüge und Unterkünfte weiterhin verfügbar sind.

Die seismische Aktivität in Griechenland

Griechenland gilt als eines der sonnenreichsten Urlaubsziele Europas, jedoch auch als eine seismisch aktive Region. Dank der Bewegung der Afrikanischen Platte unter die Eurasische Platte gibt es in Griechenland mehr Erdbeben pro Jahr als in jedem anderen europäischen Land. Die meisten dieser Erdbeben sind jedoch nicht spürbar und fallen unter die Magnitude von 1 bis 3. Schwere Erdbeben, mit einer Stärke von über 6, sind eine Seltenheit; das letzte große Beben ereignete sich im Jahr 2020 vor Samos mit einer Stärke von 7.0.

Die Lava-Aktivitäten, insbesondere auf Santorin mit dem Kolumbo und dem Thera-Vulkan, machen diese Region nicht nur geologisch interessant, sondern auch anfällig für Erdbeben. Historisch betrachtet sind einige bedeutende Erdbeben in Griechenland dokumentiert, darunter ein Beben im Oktober 2020, das zwei Todesopfer gefordert hat, und ein weiteres schweres Beben im Jahr 2017 vor Kos, das erhebliche Schäden verursachte.

Mit etwa 16.000 Einwohnern zieht Santorin jährlich bis zu drei Millionen Touristen an, was die Bedeutung von Reisehinweisen und Sicherheitsempfehlungen in dieser aktiven seismischen Region unterstreicht.

Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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