Die europäische Versicherungsaufsichtsbehörde Eiopa plant, die Mindestversicherungssummen für die Berufshaftpflichtversicherung zu erhöhen. Derzeit betragen die Mindestsummen 1.300.380 Euro pro Schadensfall und 1.924.560 Euro für alle Schadensfälle eines Jahres. Nach dem Vorschlag von Eiopa sollen diese Beträge auf 1.564.610 Euro pro Schadensfall und 2.315.610 Euro für alle Schadensfälle eines Jahres angehoben werden. Dies wäre die höchste Anpassung seit Einführung der Versicherungspflicht im Jahr 2007. Die Änderungen werden voraussichtlich bis Ende Juni von der EU-Kommission genehmigt.
Gemäß einem Bericht von www.dasinvestment.com können die derzeit üblichen Einstiegsversicherungssummen in Deutschland von 1.350.000 bis 1.500.000 Euro künftig nicht mehr ausreichen. Die geplanten Erhöhungen werden voraussichtlich Auswirkungen auf den Versicherungsmarkt haben. Insbesondere könnten die Versicherungsprämien steigen, um die höheren Mindestversicherungssummen abzudecken. Dies kann zu erheblichen Kostensteigerungen für Versicherungsvermittler und -berater führen.
Es ist jedoch anzumerken, dass die meisten Schäden laut dem Vermittlerverband AfW deutlich unter der gesetzlichen Mindestversicherungssumme liegen. Millionenschäden treten nur selten auf. Dennoch besteht ein Restrisiko, weshalb eine Überprüfung des Versicherungsschutzes ratsam ist.
Der AfW begrüßt die geplanten Anpassungen, da Vermittler von höheren Versicherungssummen profitieren können, ohne einen großen Mehraufwand zu haben. Wenn die Anpassungen beitragsneutral erfolgen, haben Versicherungsvermittler Zugang zu Versicherungssummen, die das 1,5-fache des Betrags von 2007 übersteigen, bei im Durchschnitt gesunkenen Prämien.
Quelle: Gemäß einem Bericht von www.dasinvestment.com
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