Wirtschaft

Europas grüner Wasserstoff: Der Bau der Giga-Pipeline rückt in greifbare Nähe

Gemäß einem Bericht von www.focus.de plant Deutschland den Bau einer Giga-Pipeline, um grünen Wasserstoff aus Portugal und Spanien nach Deutschland zu transportieren. Bisher gab es ein Henne-Ei-Problem, da die Pipelinebauer keine Infrastruktur bauen wollten, solange es keine Abnehmer für den Wasserstoff gibt, und die Stadtwerke und Unternehmen keine Verträge abschließen wollten, solange es noch keine Pipeline gibt. Das Problem wurde nun gelöst, da Open Grid Europe (OGE) seine Beteiligung an einem Konsortium angekündigt hat, das den Bau der Wasserstoffleitung plant.

Die geplante Giga-Pipeline wird als Teil des europäischen Wasserstoffnetzes dienen und könnte zirka zwei Millionen Tonnen Wasserstoff pro Jahr verteilen, was etwa zehn Prozent des gesamten europäischen Bedarfs entspricht. Besonders für Deutschland ist die Pipeline essenziell, da die Bundesregierung bisher davon ausgeht, dass Deutschland im Jahr 2030 bis zu 130 Terawattstunden Wasserstoff verbrauchen wird, von denen 50 bis 70 Prozent importiert werden müssten. Durch die Giga-Pipeline könnte ein Großteil dieses Bedarfs gedeckt werden, sodass weniger grüner Wasserstoff teuer und aufwendig über den Seeweg transportiert werden müsste.

Der grüne Wasserstoff spielt eine entscheidende Rolle bei der Reduzierung von CO2-Emissionen in der Industrie. Branchen wie Stahl, Chemie, Glas, Papier, Keramik, Gießereien und Verzinkereien sind bestrebt, möglichst schnell auf klimaneutralen Wasserstoff umzusteigen, da sie nur schwer elektrifizierbar sind und bis 2050 klimaneutral werden müssen.

Die Giga-Pipeline wird somit einen großen Einfluss auf den Markt für grünen Wasserstoff und die Finanzbranche haben. Der importierte grüne Wasserstoff wird voraussichtlich zu einer erhöhten Nachfrage und einem verstärkten Handel führen. Unternehmen, die in den Wasserstoffsektor investieren, könnten von dieser Entwicklung profitieren und möglicherweise ihre Gewinne steigern. Zudem könnten sich neue Geschäftsmöglichkeiten für Unternehmen eröffnen, die in den Bau und Betrieb der Pipeline involviert sind.

Quelle: Gemäß einem Bericht von www.focus.de, Link,

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Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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