Versicherung

Experte warnt: Autobesitzer in Deutschland müssen mit steigenden Versicherungsprämien rechnen

Autobesitzer in Deutschland müssen nach Ansicht der Hannover Rück noch über Jahre mit deutlich steigenden Versicherungsprämien rechnen. Überdurchschnittlich gestiegene Ersatzteil- und Reparaturkosten führten bei den Kfz-Versicherern zu «massiven Verlusten», sagte Hannover-Rück-Deutschlandchef Michael Pickel beim Branchentreffen am Montag in Baden-Baden. Weitere Preisanpassungen seien «unausweichlich», um das Geschäft aus den roten Zahlen zu bringen und langfristig wieder profitabel zu machen.
Rückversicherer wie Hannover Rück und Munich Re treffen sich seit Sonntag in Baden-Baden mit Erstversicherern wie Allianz und Axa, um die Konditionen für die Vertragserneuerung zum 1. Januar 2024 auszuhandeln. Nach dem vorangegangenen Treffen in Monte Carlo im September steht in Baden-Baden besonders der deutsche Markt im Fokus.
Dabei geht es auch um die Konditionen in der Kfz-Versicherung – der vom Volumen her größten Sparte des Schaden- und Unfallgeschäfts. Unter den weltweiten Rückversicherern ist die Hannover Rück die Nummer drei, in Deutschland ist sie der größte Kfz-Rückversicherer. Dadurch hat sie einen guten Einblick in die Konditionen der deutschen Kfz-Erstversicherer wie Huk Coburg und Allianz. Diese buhlen in der üblichen Wechselsaison im Herbst mit ihren Angeboten um neue Kunden – und dürften die Prämien bei ihren Bestandskunden weiter anheben.
Notwendig seien Prämienerhöhungen im zweistelligen Prozentbereich, schreibt die Hannover Rück in ihrer Präsentation zum Treffen in Baden-Baden. Die Vergleichsportale Verivox und Check24 hatten in den vergangenen Tagen bereits über Prämienerhöhungen von bis zu 16 Prozent berichtet – je nachdem, ob es um Kfz-Haftpflicht, Teilkasko oder Vollkasko geht. Die Portale betrachten allerdings nur die Tarife für Neukunden und Wechsler. Die Hannover Rück berücksichtigt auch die Tarife für Kunden, die ihrem Versicherer treu bleiben.
Viele Kfz-Versicherer hatten vor allem bei Bestandskunden die Preise erhöht und Neukunden oft mit relativ günstigen Konditionen gelockt. Der Konkurrenzkampf in der Branche verhinderte, dass die Prämien insgesamt stärker stiegen. Nun steckt die Branche in den roten Zahlen. Nach Einschätzung der Hannover Rück dürften Kfz-Versicherer dieses Jahr 2,9 Milliarden Euro mehr für Schäden, Verwaltung und Vertrieb ausgeben, als sie an Beiträgen einnehmen. 2024 dürften sich die durchschnittlichen Schäden nach Einschätzung der Hannover Rück weiter verteuern. Daher werde das Minus der Kfz-Versicherer trotz Prämienerhöhungen lediglich auf 2,7 Milliarden Euro sinken.
Auch abseits des Kfz-Geschäfts rechnet die Hannover Rück hierzulande mit weiter steigenden Preisen für Rückversicherungsschutz. «Wir müssen davon ausgehen, dass der langjährige Trend zu höheren Schadenleistungen weiter anhält», sagte Deutschland-Chef Pickel. Die Frage nach der Absicherung der Folgen von Extremwetter wie Starkregen, Überschwemmung, Sturm und Hagel bleibe hochaktuell. Sie betreffe private Haushalte, Gewerbe und Industrie gleichermaßen.

Autobesitzer in Deutschland müssen in den nächsten Jahren mit steigenden Versicherungsprämien rechnen. Grund hierfür sind die überdurchschnittlich gestiegenen Ersatzteil- und Reparaturkosten, die stark negative Auswirkungen auf die Kfz-Versicherer haben. Dies wurde von Michael Pickel, dem Deutschlandchef der Hannover Rück, auf einem Branchentreffen in Baden-Baden bekanntgegeben. Um das Geschäft wieder profitabel zu machen, seien weitere Preisanpassungen unvermeidlich.

Rückversicherer wie die Hannover Rück und die Munich Re haben sich mit Erstversicherern wie der Allianz und der Axa getroffen, um die Konditionen für die Vertragserneuerung zum 1. Januar 2024 auszuhandeln. Besonders der deutsche Markt steht dabei im Fokus, da die Kfz-Versicherung die größte Sparte des Schaden- und Unfallgeschäfts ist. Die Hannover Rück ist weltweit der drittgrößte Rückversicherer, in Deutschland jedoch der größte Kfz-Rückversicherer. Dadurch verfügt das Unternehmen über einen guten Einblick in die Konditionen der deutschen Kfz-Erstversicherer wie Huk Coburg und Allianz. Die Kfz-Versicherer buhlen in der üblichen Wechselsaison im Herbst mit attraktiven Angeboten um neue Kunden und werden voraussichtlich die Prämien für ihre Bestandskunden weiter erhöhen.

Die Hannover Rück präsentiert auf dem Treffen in Baden-Baden, dass Prämienerhöhungen im zweistelligen Prozentbereich erforderlich sind. Vergleichsportale wie Verivox und Check24 haben bereits über Prämienerhöhungen von bis zu 16 Prozent berichtet, je nachdem ob es sich um Kfz-Haftpflicht, Teilkasko oder Vollkasko handelt. Diese Portale betrachten jedoch nur die Tarife für Neukunden und Wechsler, während die Hannover Rück auch die Tarife für Kunden berücksichtigt, die ihrem Versicherer treu bleiben.

In der Vergangenheit haben viele Kfz-Versicherer vor allem bei ihren Bestandskunden die Preise erhöht, während Neukunden oft relativ günstige Konditionen erhalten haben. Der Wettbewerb in der Branche hat verhindert, dass die Prämien insgesamt stärker gestiegen sind. Nun steckt die Branche in den roten Zahlen. Laut der Hannover Rück dürften die Kfz-Versicherer dieses Jahr 2,9 Milliarden Euro mehr für Schäden, Verwaltung und Vertrieb ausgeben, als sie an Beiträgen einnehmen. 2024 werden die durchschnittlichen Schäden voraussichtlich weiter steigen. Daher wird das negative Ergebnis der Kfz-Versicherer trotz Prämienerhöhungen voraussichtlich nur auf 2,7 Milliarden Euro sinken.

Auch außerhalb des Kfz-Geschäfts erwartet die Hannover Rück in Deutschland steigende Preise für Rückversicherungsschutz. Der langjährige Trend zu höheren Schadenleistungen wird sich voraussichtlich fortsetzen, insbesondere durch die steigenden Risiken von Extremwetterereignissen wie Starkregen, Überschwemmungen, Stürmen und Hagel. Diese Entwicklung betrifft sowohl private Haushalte als auch Gewerbe und Industrie.

Quelle: www.sat1regional.de

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Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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