Gemäß einem Bericht von www.faz.net, stehen Autobesitzer vor drastischen Beitragserhöhungen in der KFZ-Versicherung. Eine Forderung nach einer Preiserhöhung von 20 Prozent ist im Gespräch. Laut Michael Pickel, Vorstand bei der Hannover Rück, sei eine solche Preiserhöhung nur schwer durchsetzbar und könne nicht auf einen Schlag erfolgen. Die deutschen Versicherer werden voraussichtlich ein milliardenschweres Zuschussgeschäft bei der Haftpflicht- und Kasko-Versicherung haben. Für jeden Euro Beitrag geben sie 1,07 bis 1,09 Euro zur Begleichung von Schäden aus. Die Verluste der Autoversicherer in diesem Jahr könnten branchenweit 2,5 Milliarden Euro erreichen. Die Hauptursachen sind die Inflation, die Reparaturen drastisch verteuert hat, der Fachkräftemangel und Störungen bei den Lieferketten.
Württembergische-Vorstand Per-Johan Horgby hält eine Anpassung von mehr als 20 Prozent für nötig. Die Kunden bei der Auto-Versicherung sind recht wechselwillig, was den Wettbewerb unter den Anbietern zusätzlich anheizt. Die hohen Preiserhöhungen könnten daher zu einer verstärkten Abwanderung der Kunden zu günstigeren Anbietern führen. Dies könnte den Markt weiter durcheinanderbringen und den Wettbewerb innerhalb der Branche intensivieren. Die Entwicklung der KFZ-Versicherung wird in den kommenden Monaten und Jahren genau zu beobachten sein, insbesondere in Bezug auf Kundenverhalten und Wettbewerbsdynamik.
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