Gemäß einem Bericht von www.heise.de, plant die Europäische Zentralbank (EZB) einen umfassenden Stresstest zu Cyberrisiken, um die IT-Sicherheit von großen Banken im Euroraum zu überprüfen. Dabei sollen gut 100 Institute verschiedenen Szenarien für Cyberangriffe und deren potenzielle Auswirkungen auf den Geschäftsbetrieb simulieren. Die Aufseher der EZB wollen so Schwachstellen der Banken identifizieren und überprüfen, wie gut sie auf diese Bedrohungen vorbereitet sind.
Die EZB beaufsichtigt seit 2014 die führenden Banken im Euroraum und wird nun verstärkt auf die Rolle von IT- oder Cloud-Anbietern bei der Auslagerung von IT-Prozessen an Drittanbieter achten. Aufgrund der zunehmenden Bedrohung durch Cyberangriffe registrieren die EZB-Aufsicht mehr Angriffe als vor der Corona-Pandemie. Die Banken werden in Kürze detaillierte Fragebögen mit fast 500 Fragen zu potenziellen Auswirkungen von Cyberangriffen erhalten, um ihre Notfallpläne zu bewerten.
Die Auswirkungen eines solchen Stresstests auf den Markt und die Finanzbranche könnten weitreichend sein. Banken und Sparkassen müssen sicherstellen, dass sie umfassende Maßnahmen zur Gewährleistung der Cybersicherheit umsetzen, einschließlich Prävention, Detektion und Reaktion. Die Automatisierung der Überwachung und Analyse von sicherheitsrelevanten Ereignissen ist für die Banken von entscheidender Bedeutung.
Es ist zu erwarten, dass Banken und Sparkassen ihre Investitionen in die Cybersicherheit in Anbetracht der zunehmenden Bedrohung durch Cyberangriffe verstärken werden. Darüber hinaus könnte der Stresstest dazu führen, dass Banken ihre IT-Infrastrukturen überprüfen und gegebenenfalls verstärken, um kritische Schwachstellen zu beheben und die Resilienz gegenüber Cyberangriffen zu erhöhen. Die Stresstests könnten somit eine Intensivierung der Bemühungen zur Cybersicherheit in der Finanzbranche bewirken.
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