Gemäß einem Bericht von www.stern.de, steht Mecklenburg-Vorpommern laut einer Studie vor einem gravierenden Fachkräftemangel. Im Jahr 2030 fehlen dem Land fast 60.000 Arbeitskräfte, von denen 51.000 Fachkräfte sind, so Wirtschaftsminister Reinhard Meyer.
Mecklenburg-Vorpommern plant, diesem Mangel mit einer Fachkräftestrategie entgegenzuwirken. Die Strategie umfasst vier Säulen, darunter die Aus- und Weiterbildung von Fachkräften, die Sicherung von Erwerbspotenzialen und die Gewinnung von Fachkräften aus dem In- und Ausland. Die Landesregierung stützt ihre Maßnahmen auf den Daten des Wirtschaftsforschungsunternehmens Prognos und betont die enormen Auswirkungen des Fachkräftemangels auf den Wirtschaftsstandort des Landes.
Laut Lars Schwarz, Arbeitgeberpräsident der Vereinigung der Unternehmensverbände für MV, enthält die Fachkräftestrategie keine innovativen Vorschläge und betont, dass die Arbeits- und Fachkräftesicherung ambitionierter angegangen werden sollte. Wolfgang Waldmüller, wirtschaftspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion, kritisiert die Strategie ebenfalls als unzureichend und bezeichnet sie als Fortschreibung bestehender Maßnahmen.
Die Fachkräftestrategie wird jedoch vom Deutschen Gewerkschaftsbund begrüßt, wobei die Vorsitzende des DGB Nord, Laura Pooth, betont, dass es Luft nach oben gibt und vor allem bei den Gesundheits- und Sozialberufen noch Lücken in der Strategie gefüllt werden müssen. Pooth fordert bessere Rahmenbedingungen für Beschäftigte und kritisiert den Mangel an attraktiven Arbeitsplätzen und das nicht wettbewerbsfähige Entgeltniveau im Land.
Die Kritik an der Fachkräftestrategie der Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern zeigt, dass die Maßnahmen der Regierung möglicherweise nicht den Bedürfnissen und Forderungen der Wirtschaftsvertreter entsprechen. Der Mangel an innovativen Ideen und das Fehlen einer ganzheitlichen Lösung können die Aktivitäten zur Fachkräftesicherung gefährden und negative Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit des Landes haben. Die anhaltende Kritik zeigt, dass die Maßnahmen möglicherweise nicht ausreichen, um den Fachkräftemangel effektiv zu bekämpfen und die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts zu steigern.
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