Familienunternehmen in Deutschland sind zunehmend enttäuscht von der Ampel-Koalition. Der Vorstand der Stiftung Familienunternehmen, Rainer Kirchdörfer, kritisiert die vermeintlich verfehlte Wirtschaftspolitik der Regierung. Laut Kirchdörfer vernachlässigt die Regierung wichtige Investitionen in Bildung und Infrastruktur zugunsten sozialer Ausgaben. Dies führt dazu, dass drei Viertel der großen, international tätigen Familienunternehmen planen, ihre Investitionen in Deutschland zu reduzieren.
Die Forderungen von Kirchdörfer umfassen eine „Wirtschaftswende“ mit Anreizen für Investitionen, verbesserten Abschreibungsbedingungen und der Aussetzung von Bürokratie-Vorschriften. Die hohen Subventionen für bestimmte Industriezweige sieht Kirchdörfer kritisch, da sie zu ungleichen Wettbewerbsbedingungen führen und letztendlich von Familienunternehmen getragen werden müssen.
Die Unzufriedenheit der Familienunternehmen mit der Bundesregierung spiegelt sich in einer Umfrage wider, bei der 69 Prozent der Befragten angaben, dass die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands abgenommen hat. Die Verbandspräsidentin Marie-Christine Ostermann äußerte ebenfalls Kritik an der Ampel-Regierung und betonte, dass wirtschaftspolitische Entscheidungen der Regierung negative Auswirkungen haben. Die Forderung nach einer verbesserten Wirtschaftspolitik bleibt somit weiterhin bestehen.