Die FDP hat kürzlich einen Zwölf-Punkte-Plan vorgestellt, der die Abschaffung der „Rente mit 63“ vorsieht. Diese Maßnahme hat in der Ampel-Koalition Diskussionen ausgelöst. Im Rahmen dieses Plans könnte die Möglichkeit bestehen, Bürgergeldempfängern sofort 30 Prozent ihrer Leistungen zu kürzen. Zuvor war eine solche Kürzung nur stufenweise möglich. Zusätzlich beinhaltet der Plan steuerliche Anreize für Überstunden und den Abbau von Bürokratie in verschiedenen Sektor, darunter das Baugewerbe.
Die „Rente mit 63“ zielt darauf ab, ältere Arbeitnehmer zum Weiterarbeiten zu motivieren, indem eine abschlagsfreie Rente für langjährig Versicherte entfällt. Die Liberalen argumentieren, dass diese Regelung dem Arbeitsmarkt Fachkräfte entzieht. Personen, die 45 Beitragsjahre vorweisen können und das 63. Lebensjahr erreicht haben, könnten von der Rente profitieren. Allerdings steigt das Mindestalter für die Inanspruchnahme der Rente stufenweise an und liegt derzeit bei 65 Jahren.
Die Neuregelung würde zu verschiedenen möglichen Szenarien führen: Ein Teil der 250.000 Personen, die normalerweise die „Rente mit 63“ in Anspruch nehmen würden, könnte weiterarbeiten, während andere Abschläge in Kauf nehmen und somit mit einer geringeren Rente auskommen müssten. Es bleibt jedoch unklar, ob die Abschaffung tatsächlich zu einer höheren Beschäftigungsquote führen würde, oder ob mehr Menschen durch niedrigere Renten in Altersarmut geraten würden. Die Abschaffung der „Rente mit 63“ bringt somit verschiedene Herausforderungen und Unsicherheiten mit sich.