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Fenix Museum in Rotterdam: Ein spektakulärer Ort für Migrationserlebnisse

Ein neues Wahrzeichen hat Rotterdam bereichert: Das Fenix Museum of Migration, ein eindrucksvolles Bauwerk, das von den MAD Architects unter der Leitung des chinesischen Architekten Ma Yansong entworfen wurde. Das Museum, eröffnet am 16. Mai 2025, befindet sich am Ufer des Rijnhavens und ist in einem umgebauten Lagerhaus aus den 1920er Jahren untergebracht. Trotz seiner massiven Betonstruktur erinnert es auf den ersten Blick eher an einen Aquapark, wie Ma Yansong selbst anmerkt. Immer wieder werde er gefragt, ob es sich um ein Schwimmbad handele, was er entschieden verneint, jedoch einen gewissen „Fun-Aspekt“ in das Design einfließen ließ.

Die Gesamtfläche des Fenix Museums beträgt beeindruckende 170.000 Quadratfuß, darunter auch ein 25.000 Quadratfuß großes Erdgeschoss, das als öffentlicher Innenplatz konzipiert wurde. Dieser Platz ist kostenfrei zugänglich und soll verschiedenen Veranstaltungen, Aufführungen, Gemeinschaftstreffen und kulinarischen Erlebnissen Platz bieten. Das Ziel ist klar: ein Austausch auf lokaler und globaler Ebene zu fördern.

Migrationsgeschichte im Fokus

Dass das Museum im Stadtteil Katendrecht liegt, ist kein Zufall. Dieser Bezirk hat eine vielschichtige Migrationsgeschichte und war einst ein wichtiger Anlaufpunkt für Millionen von Migranten, die mit der Holland America Line im 19. und 20. Jahrhundert nach Amerika reisten. Mit dem Fenix Museum wird dieser historischen Bedeutung Rechnung getragen.

Die beeindruckende Kombination von Alt und Neu zeigt sich besonders in der skulpturalen Doppelhelix-Treppe, die den Namen „Tornado“ trägt. Sie führt zu einer Aussichtsplattform und bietet einen atemberaubenden Blick auf den Fluss Maas und das legendäre Hotel New York. Die industrielle Hülle des ehemaligen Lagerhauses blieb erhalten und vereint somit die Historie des Ortes mit zeitgenössischer Architektur.

Vielfältige Ausstellungen

Bei der Eröffnung des Fenix Museums erwarten die Besucher drei zentrale Ausstellungen. „All Directions“ präsentiert über 150 historische und zeitgenössische Werke, die aus der Museums­sammlung stammen. „The Family of Migrants“ ist inspiriert von Edward Steichens berühmter Ausstellung „The Family of Man“ aus dem Jahr 1955. Die dritte Ausstellung, „The Suitcase Labyrinth“, bietet eine interaktive Installation, die aus 2.000 gespendeten Koffern besteht und erzählt persönliche Geschichten von Migration und Anpassung.

Mit dem Fenix Museum wird ein wichtiger Schritt in der europäischen Kulturlandschaft vollzogen. Es richtet sich nicht nur an die lokale Bevölkerung, sondern auch an internationale Gäste, und trägt dazu bei, die konstanten Themen Migration und Integration in das öffentliche Bewusstsein zu bringen. Das Museum stellt somit einen bedeutenden Beitrag zur kulturellen Auseinandersetzung mit diesen Themen dar, die die Menschheitsgeschichte seit jeher prägen.

Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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