Gemäß einem Bericht von www.businessinsider.de,
Selbst wenn der Aktienmarkt Rekordhöhen erreicht, drohen Risiken, die im weiteren Verlauf des Jahres einen steilen Ausverkauf auslösen könnten, so eine aktuelle Analyse der Schweizer Großbank UBS.
Konkret wies die Bank auf ein Abwärtsszenario für den Aktienmarkt hin, das den S&P 500 um 23 Prozent auf 3.700 Punkte abstürzen lassen würde, was nur knapp über dem Tiefpunkt des Bärenmarktes vom Oktober 2022 liegt. Laut David Lefkowitz, Chief Investment Officer für US-Aktien bei UBS, gibt es drei Risiken, die ein solches Abwärtsszenario im Laufe dieses Jahres auslösen würden.
Erstes Risiko: eine „ausgewachsene Rezession“
Das erste Risiko ist eine mögliche „ausgewachsene Rezession“ in den USA in den nächsten sechs bis zwölf Monaten. Die verzögerten Auswirkungen der Zinserhöhungen der US-Notenbank in Verbindung mit den schwindenden Bargeldpuffern der Haushalte könnten einen wirtschaftlichen Abschwung auslösen. Die elf Zinserhöhungen der Fed zwischen 2022 und 2023 könnten bis zu zwölf Monate dauern, um sich in der Wirtschaft bemerkbar zu machen, was auf eine Abschwächung in der zweiten Hälfte des Jahres 2024 hindeutet.
Zweites Risiko: anhaltende, hohe Inflation
Ein weiteres Risiko ist anhaltende, hohe Inflation. Dies würde ein böses Erwachen für die Wirtschaft und die Verbraucher bedeuten, da sich die Erwartung herausgebildet hat, dass ein stetiger Rückgang der Inflation Zinssenkungen durch die Fed ermöglichen würde. Bleibt die Inflation jedoch hoch, wären die Zentralbanken gezwungen, die Zinssätze weiter anzuheben oder sie länger auf einem hohen Niveau zu halten. Dies würde das Risiko einer Stagflation erhöhen und könnte zu einer Lohn-Preis-Spirale führen.
Drittes Risiko: geopolitischer Unruhen
Das letzte Risiko ist eine Zunahme der geopolitischen Unruhen aufgrund der anhaltenden Konflikte zwischen verschiedenen Ländern. Eine Zunahme der geopolitischen Krisenherde könnte die Energiemärkte stören und Inflationsängste schüren, was sich wiederum auf die Zinssenkungspläne der US-Notenbank Fed auswirken könnte.
Diese drei Risiken könnten laut Lefkowitz die aktuelle Hausse bei Aktien beenden und den Weg für einen neuen Bärenmarkt frei machen, der die Tiefststände von 2022 testet.
Disclaimer: Aktien und andere Investments sind grundsätzlich mit Risiko verbunden. Auch ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals kann nicht ausgeschlossen werden. Die veröffentlichten Artikel, Daten und Prognosen sind keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder Rechten. Sie ersetzen auch nicht eine fachliche Beratung.
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