Gemäß einem Bericht von www.merkur.de, hat der Staat während der Corona-Pandemie umfangreich und mit viel Geld von den Einschränkungen betroffene Betriebe unterstützt. Allerdings müssen viele Unternehmen diese Gelder wohl zurückzahlen, da ihre Umsätze bei der Abrechnung nicht so stark eingebrochen sind wie bei der Antragstellung erwartet. In Bayern beläuft sich die Summe der Auszahlungen über alle Programme auf 11,9 Milliarden Euro, wobei bereits knapp 20 Millionen Euro zurückgefordert wurden.
Wirtschaftsministerien haben festgestellt, dass jedes vierte Unternehmen mit Hilfezahlungen vor einer Rückzahlung steht. Dabei werden Fristen für die Endabrechnung verlängert, und es sind Rückforderungen und Nachzahlungen möglich. Bundesweit müssen voraussichtlich rund 25 Prozent der Unternehmen, die staatliche Hilfen erhalten haben, Teile davon zurückzahlen. Jedoch erhalten rund 40 Prozent der Betriebe auch Nachzahlungen durch den Bund. Insgesamt wurden bundesweit 13,1 Milliarden Euro Soforthilfe und 63,3 Milliarden Euro für verschiedene Hilfsprogramme ausgezahlt.
Die Rückforderung von Corona-Hilfen kann für die betroffenen Unternehmen erhebliche finanzielle Auswirkungen haben. Vor allem Unternehmen, die aufgrund der Pandemie bereits wirtschaftlich beeinträchtigt sind, könnten durch diese zusätzliche finanzielle Belastung weiter unter Druck geraten. Zudem könnte die Rückforderung von Hilfsgeldern das Vertrauen in staatliche Unterstützungsmaßnahmen schwächen und dazu führen, dass zukünftig weniger Unternehmen staatliche Hilfen in Anspruch nehmen. Dies wiederum könnte die wirtschaftliche Erholung nach der Pandemie beeinträchtigen. Für die Finanzbranche könnte die Rückforderung der Hilfsgelder bedeuten, dass sie vermehrt Kredite zur Verfügung stellen muss, um betroffenen Unternehmen zu helfen, was wiederum die Risiken für die Banken erhöhen könnte.
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