Gemäß einem Bericht von www.mdr.de, gibt es eine wichtige Information für Verbraucher, die Waren außerhalb der EU erwerben. Ralf Reichertz, Referatsleiter für Verbraucherrecht bei der Verbraucherzentrale Thüringen, erklärt, dass Endverbraucher theoretisch als Importeure gelten können, wenn sie Produkte aus Nicht-EU-Ländern weiterverkaufen, vermieten oder ausleihen. Das bedeutet, dass sie im Falle eines Schadens für das Produkt haften können, das sie in den „Markt“, also den allgemeinen Bereich in Deutschland, gebracht haben.
Dies basiert auf dem Produkthaftungsgesetz Paragraph 4 Absatz 2, das besagt, dass Personen, die Produkte aus Ländern außerhalb der EU in den Europäischen Wirtschaftsraum einführen, als Hersteller gelten können. Obwohl es bisher keine konkrete Rechtssprechung dazu gibt, besteht die Möglichkeit, dass Verbraucher für Schäden haften, wenn sie Produkte von Händlern außerhalb der EU erwerben und in Deutschland verteilen. Ralf Reichertz betont, dass Verbraucher besonders bei Produkten mit Akkus vorsichtig sein sollten, da der Versand von Akkus heikel ist.
Die Auswirkungen dieser Regelung könnten bedeuten, dass Verbraucher beim Kauf von Waren außerhalb der EU vorsichtiger werden und sich gegen mögliche Haftungsrisiken absichern müssen. Dies könnte zu einem Rückgang des Imports von Waren aus Nicht-EU-Ländern führen, da Verbraucher aufgrund der Haftungsrisiken möglicherweise auf lokale Produkte zurückgreifen. Unternehmen außerhalb der EU müssen möglicherweise zusätzliche Sicherheitsstandards einhalten, um ihre Produkte in den EU-Markt zu bringen, was zu erhöhten Kosten und einer eingeschränkten Wettbewerbsfähigkeit führen könnte.
Insgesamt zeigt die Regelung zur Haftung von Verbrauchern als potenzielle Importeure die Bedeutung von Verbraucherschutz und die Notwendigkeit, sich über die Herkunft und Sicherheit von Produkten bewusst zu sein, die außerhalb der EU erworben werden. Es ist wichtig, dass Verbraucher sich der potenziellen Risiken bewusst sind und bei ihren Kaufentscheidungen vorsichtig vorgehen.
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