Finanzexperte erklärt: Keine Totalausfälle bei Immobilienkrediten zu befürchten. Weitere Einblicke zum Signa-Debakel.

Der Linzer Wirtschaftswissenschaftler Teodoro Cocca äußerte sich in einem Interview zum Thema der Krisensituation in Verbindung mit Krediten heimischer Banken an Signa-Imperium. Laut Cocca sei ein Totalausfall der Kredite unwahrscheinlich, da es sich vorwiegend um Immobilienkredite für lukrative Gebäude in guter Lage handle. Cocca betonte, dass die Immobilieninvestments „tägliches Geschäft“ der Banken seien und es nicht ungewöhnlich sei, dass auch relativ kleine oberösterreichische Banken in solche Kreditgeschäfte einsteigen würden. Trotzdem sei es zu Ausfällen gekommen, die jedoch laut Cocca nicht auf Kosten des Steuerzahlers gehen würden. Die Grünen äußerten sich besorgt über die Auswirkungen der Signa-Pleite und die FPÖ kritisierte die Kreditvergabepraxis der Bundesregierung, die laut ihnen „Konzerne hofiert“ und „Häuslbauer schikaniert“.

Auswirkungen auf den Immobilienmarkt

Laut Teodoro Cocca, einem Experten auf dem Gebiet der Wirtschaftswissenschaft, sind Totalausfälle der Immobilienkredite unwahrscheinlich, da es sich um lukrative Gebäude in guten Lagen handelt. Jedoch wird es voraussichtlich zu Verlusten von 20 oder 30 Prozent kommen, wenn die Immobilien zu hoch bewertet wurden. Dies könnte kurzfristig zu einer gewissen Verunsicherung auf dem Immobilienmarkt führen, da Investoren und Banken möglicherweise vorsichtiger bei der Vergabe von Krediten werden. Langfristig gesehen könnten bestimmte Immobilienmärkte aufgrund dieser Vorfälle an Attraktivität verlieren, da potenzielle Investoren verunsichert sind.

Die Kritik der Grünen und der FPÖ an der Bundesregierung in Bezug auf die Kreditvergabepraxis könnte zu verstärkten Regulierungen und strengeren Kontrollen bei der Kreditvergabe führen. Dies könnte langfristig zu einem stabilen und vertrauenswürdigen Immobilienmarkt beitragen, da Risiken und Unsicherheiten minimiert werden.

Gemäß einem Bericht von ooe.orf.at,