Gemäß einem Bericht von www.aerzteblatt.de, appellieren die Verbraucherzentralen an die Ampelkoalition, weitere Werbebeschränkungen für ungesündere Lebensmittel zum Schutz von Kindern einzuführen. Insbesondere geht es um Werbebeschränkungen für Produkte mit zu viel Zucker, Fett und Salz, die darauf abzielen, ernährungsbedingte Krankheiten bei Kindern vorzubeugen. Die Bundesregierung, insbesondere Bundesernährungsminister Cem Özdemir, hat Gesetzespläne zur gesünderen Ernährung und zur Reduzierung von Übergewicht vorgestellt. Diese Pläne stoßen jedoch auf Einwände der mitregierenden FDP und stecken daher in der Ampelkoalition fest.
Die vorgeschlagenen Werbebeschränkungen sollten Werbung für ungesunde Lebensmittel zu Zeiten verbieten, in denen besonders viele Kinder fernsehen. Allerdings wird von Kritikern angemerkt, dass eine reine Regulierung von Werbespots bei Kindersendungen nicht weit genug greift, und dass ein ganzheitlicher Ansatz mit Maßnahmen zur Bewegungsförderung, Bildung, besseren Kita- und Schulverpflegung und Kochkenntnissen erforderlich ist, um ernährungsbedingten Krankheiten vorzubeugen.
Diese Maßnahmen haben potenziell tiefgreifende Auswirkungen auf den Lebensmittelmarkt sowie auf die Verbraucher. Werbebeschränkungen könnten dazu führen, dass Hersteller von ungesunden Lebensmitteln einen Rückgang des Absatzes verzeichnen, während Anbieter gesunder Alternativen profitieren könnten. Verbraucher wiederum könnten sich stärker für gesunde Lebensmittel entscheiden, insbesondere für ihre Kinder. Dies könnte zu einer Veränderung des Konsumverhaltens und möglicherweise zu einer Abnahme ernährungsbedingter Krankheiten bei Kindern führen.
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