Gemäß einem Bericht von www.tagesschau.de,
Die steigenden Lebenshaltungskosten treiben immer mehr Deutsche in den Dispositionskredit. Laut einer Studie des Verbraucherzentrale Bundesverbands haben bereits Millionen von Menschen innerhalb von drei Monaten ihr Konto überzogen oder den Dispokredit in Anspruch genommen. Die Gründe dafür liegen vor allem in den gestiegenen Kosten, beispielsweise durch die Inflation oder steigende Energiepreise. Rund die Hälfte der Betroffenen gibt an, dass hohe Lebenshaltungskosten der Hauptgrund für die Inanspruchnahme des Dispokredits sind.
Der Verbraucherzentrale Bundesverband warnt davor, dass der Dispo eigentlich nicht gedacht ist, das Leben zu finanzieren, sondern lediglich für kurzfristige Anschaffungen. Dennoch fordert die vzbv keine Obergrenze für Dispozinsen, sondern schlägt eine Begrenzung des Disporahmens vor, um zu verhindern, dass Menschen lange in diesem Kredit bleiben. Sie verlangen außerdem eine Prüfung der Kreditwürdigkeit, bevor ein Dispokredit genutzt werden kann, um ein unkontrolliertes Verschulden zu verhindern.
Die Bundesregierung und die Europäische Union sind ebenfalls auf dieses Thema aufmerksam geworden. Im Koalitionsvertrag wurde vereinbart, grundsätzlich mehr gegen Überschuldung zu tun. Die EU diskutiert darüber, Verbraucherkredite, zu denen auch der Dispo gehört, nur noch bei entsprechender Bonität zu vergeben.
Die aktuellen Entwicklungen sowie die Vorschläge könnten also zu Änderungen führen, aber ob und inwieweit diese umgesetzt werden, bleibt abzuwarten. Insgesamt wird aber empfohlen, Beratungsangebote in Anspruch zu nehmen und auf die Hilfsmaßnahmen der Bundesregierung zu hoffen.
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