Gemäß einem Bericht von www.sueddeutsche.de, positionieren sich immer mehr Unternehmer, Manager und Lobbyisten öffentlich gegen Rechtsextremismus, besonders gegen die AfD. Dies spiegelt sich auch in den Äußerungen prominenter Vertreter der Elektro- und Digitalindustrie wider, wie Gunther Kegel, Chef der Firma Pepperl+Fuchs und Präsident des Verbandes ZVEI.
Kegel äußerte sich besorgt über den Einfluss rechtsextremer Parteien auf den Wirtschaftsstandort Deutschland. Trotz fehlender statistischer Nachweise gibt es Anzeichen für Probleme bei der Rekrutierung neuer Mitarbeiter für ostdeutsche Standorte und stärkere Zurückhaltung bei ausländischen Investoren. Die wirtschaftlichen Auswirkungen des Rechtsrucks in Deutschland und Europa beunruhigen auch internationale Geschäftspartner, die Deutschland als traditionell resilienter gegenüber rechten Tendenzen wahrgenommen haben.
In Bezug auf die wirtschaftlichen Aussichten der Elektro- und Digitalindustrie prognostiziert der ZVEI für das laufende Jahr einen Rückgang der Produktion um real zwei Prozent. Dies steht im Zusammenhang mit einem Rückgang der Aufträge seit März und einer gegenwärtigen Kapazitätsauslastung von etwas mehr als 80 Prozent. Dies resultiert bereits in vereinzelten Überkapazitäten und einer wachsenden Anzahl von Unternehmen, die Kurzarbeit einführen oder beantragen wollen.
Trotz dieser Herausforderungen profitiert die Branche langfristig von Megatrends wie Elektrifizierung, Automatisierung und Digitalisierung. Die geopolitischen Spannungen, insbesondere das Verhältnis zu China, bereiten Kegel jedoch die größte Sorge. Ein Stopp der Lieferbeziehungen zu China würde sich negativ auf die Beschäftigung in Deutschland und den Wohlstand auswirken.
Insgesamt könnte der Einfluss rechtsextremer Parteien auf den Wirtschaftsstandort, die aktuelle Produktionsrückgänge und die geopolitischen Risiken langfristige Auswirkungen auf die Elektro- und Digitalindustrie haben. Es ist wichtig, dass Unternehmen und politische Entscheidungsträger Maßnahmen ergreifen, um diese Herausforderungen zu bewältigen und die Stabilität des Wirtschaftsstandorts Deutschland zu erhalten.
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