Gemäß einem Bericht von www.n-tv.de,
Hohe Energiepreise und eine schwache Weltkonjunktur haben die deutschen Industriebetriebe fest im Würgegriff. Im Oktober sank die Produktion zum fünften Mal in Folge, sodass die deutsche Industrie in der längsten Negativserie seit 2008 steckt. Ökonomen erwarten keine rasche Wende.
Diese Entwicklung ist alarmierend und wirft ein düsteres Licht auf die Zukunft der deutschen Industrie. Der Rückgang der Industrieproduktion um 0,4 Prozent im Oktober deutet darauf hin, dass eine Rezession in Deutschland zunehmend wahrscheinlicher wird. Experten wie der Konjunkturexperte der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), Jupp Zenzen, betonen, dass die energieintensive Industrie genauso wie die Baubranche von dieser Entwicklung betroffen sind.
Die langanhaltende Schwäche der Industrieproduktion könnte dazu führen, dass das Bruttoinlandsprodukt im Jahresabschlussquartal schrumpfen wird. Mit dem erneuten Rückgang sehen einige Experten die Wahrscheinlichkeit einer Rezession im deutschen Wirtschaftssektor steigen.
Die exportabhängige Industrie ist besonders von dieser Entwicklung betroffen, wobei der Maschinenbau mit einem Einbruch der Produktion um 6,3 Prozent besonders stark getroffen ist. Die Automobilindustrie hingegen verzeichnete ein Wachstum von 0,7 Prozent, was zeigt, dass die Situation in verschiedenen Branchen unterschiedlich ist.
Die gestiegenen Energiekosten infolge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine belasten sowohl private Haushalte als auch die Industrie. Die aktuellen Entwicklungen lassen Ökonomen und Finanzexperten vermuten, dass die Industrieproduktion in den kommenden Monaten weiter sinken wird, was die Wirtschaftslage weiter verschlechtern könnte. Es ist dringend erforderlich, dass die politischen Entscheidungsträger Maßnahmen ergreifen, um die deutsche Wirtschaft zu stabilisieren und die Auswirkungen der globalen Unsicherheit zu mildern.
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