Gemäß einem Bericht von www.weser-kurier.de,
Steigende Gaspreise, steigende Strompreise und eine zunehmende Inflation haben 2023 zu einer großen finanziellen Belastungsprobe für Verbraucherinnen und Verbraucher geführt. Die Verbraucherzentrale Bremen verzeichnete 35.599 Anliegen von Ratsuchenden, was im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg um gut elf Prozent bedeutet. Besonders häufig wurden Fragen zum Verbraucherrecht sowie zu Themen aus dem Bereich „Bauen und Energie“ gestellt. Die steigenden Energiekosten stellten eine große Herausforderung dar. Verbraucherinnen und Verbraucher interessierten sich verstärkt für Themen wie die Auswirkungen des Gebäudeenergiegesetzes, Balkonkraftwerke und Wärmepumpen.
Die Verbraucherzentrale Bremen hat im vergangenen Jahr verschiedene Maßnahmen zur Unterstützung der Verbraucherinnen und Verbraucher ergriffen, darunter die Informationskampagne „Umgang mit den Folgen des Ukraine-Krieges – Gasmangellage, Energiepreiskrise etc.“. Diese Maßnahmen sind jedoch aufgrund fehlender Finanzierung in Gefahr. Die CDU kritisiert die mangelnden Finanzierungszusagen und weist darauf hin, dass wichtige Projekte nicht gesichert seien. Die Verbraucherzentrale Bremen warnt vor einer Finanzierungslücke und rechnet mit einer finanziellen Mehrbelastung von etwa 100.000 Euro aufgrund von Lohnsteigerungen im Tarifvertrag der Länder bis 2025.
Diese Finanzierungslücke könnte sich langfristig auf das Beratungsangebot und den Verbraucherschutz in Bremen und Bremerhaven auswirken. Alle Parteien, auch jene der Regierungskoalition, haben sich eine stabile Finanzierung des Verbraucherschutzes ins Wahlprogramm geschrieben, aber die aktuellen Finanzierungslücken sind besorgniserregend. Eine Erhöhung der institutionellen Förderung ist notwendig, um das Beratungsangebot aufrechterhalten zu können und Stellenabbau zu vermeiden. Es bleibt zu hoffen, dass die Finanzierungslücken bald geschlossen werden, um den Verbraucherschutz in Bremen und Bremerhaven zu gewährleisten.
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