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Finanzexperten alarmiert: Aktienkurse weltweit im Abwärtstrend wegen eskalierender Krise im Nahen Osten

Der verschärfte Abwärtstrend an den internationalen Finanzmärkten hat vor dem Wochenende nicht Halt gemacht.

Auch der Schweizer Aktienmarkt konnte sich dem nicht entziehen: Der Leitindex SMI markierte vor dem Hintergrund der eskalierenden Krise im Nahen Osten ein neues Jahrestiefst und mit rund 5 Prozent den grössten Wochenverlust seit Juni 2022.

«Statt eines goldenen Oktobers erleben die Börsenplätze der Welt derzeit einen Herbststurm», meinte denn auch ein Börsianer. Dass die Nervosität in den letzten Tagen merklich anstieg, zeigte sich am dem Volatilitätsmass VSMI. Der als Angstbarometer bekannte Index stieg auf den höchsten Stand seit dem Untergang der Credit Suisse im März dieses Jahres.

Marktteilnehmer machen sich derzeit vor allem Sorgen hinsichtlich der Folgen der neuen Nahost-Krise für den Ölpreis, die Inflation und die Weltwirtschaft insgesamt. Dazu kommt der anhaltende Renditeanstieg an den Anleihemärkten, welcher die Aktienmärkte belastet. Zum einen mache dies Anleihen für Anleger attraktiver als Aktien, hiess es. Zum anderen bedeuteten höhere Renditen auch höhere Finanzierungskosten für Unternehmen, was wiederum die Aktienmärkte belaste. Dass der SMI heute deutlich weniger einbüsste als am Vortag, hat vor allem mit den Index-Schwergewichten zu tun, die sich klar besser hielten als am Vortag.

Der SMI fiel am Freitag zum Schluss 1,0 Prozent auf 10’348,60, das am Morgen markierte neue Jahrestief lag mit 10’342 Punkten noch leicht darunter. Für die ganze Woche bedeutet dies ein Minus von 5,1 Prozent, wobei der wichtigste Schweizer Aktienindex mittlerweile im bisherigen Jahresverlauf 3,5 Prozent eingebüsst hat.

Auch der deutsche DAX (-1,6%), der britische FTSE 100 (-1,3%) oder der französische CAC 40 (-1,5%) mussten am Freitag deutliche Verluste hinnehmen. Und auch die US-Börsen notierten am Nachmittag erneut klar im Minus.

Wie meist in politisch turbulenten Zeiten war auch der Schweizer Franken als sicherer Hafen gesucht. Das EUR/CHF-Währungspaar fiel mit 0,94175 ebenfalls auf den tiefsten Stand bisher in diesem Jahr. Hier muss man bis September 2022 zurückgehen, um ähnlich tiefe Kurse zu finden.

Analyse und Auswirkungen

Gemäß einem Bericht von www.bluewin.ch, setzte sich der Abwärtstrend an den internationalen Finanzmärkten am vergangenen Wochenende fort. Auch der Schweizer Aktienmarkt, vertreten durch den Leitindex SMI, verzeichnete Verluste und markierte ein neues Jahrestief. Der Grund für die Verunsicherung der Marktteilnehmer liegt in der eskalierenden Krise im Nahen Osten und den damit einhergehenden Auswirkungen auf den Ölpreis, die Inflation und die Weltwirtschaft. Zusätzlich belastet der anhaltende Renditeanstieg an den Anleihemärkten die Aktienmärkte, da Anleihen für Anleger attraktiver werden und Unternehmen höhere Finanzierungskosten haben. Die negativen Auswirkungen auf den Markt sind auch in anderen Ländern zu beobachten, wie z.B. Deutschland, Großbritannien und den USA.
Die Auswirkungen auf den Schweizer Aktienmarkt sind deutlich zu spüren. Der SMI verlor am Freitag 1,0 Prozent und erreichte ein neues Jahrestief. Auf wöchentlicher Basis verzeichnete der SMI einen Verlust von 5,1 Prozent. Insgesamt hat der Schweizer Aktienindex seit Jahresbeginn bereits 3,5 Prozent eingebüßt. Dies stellt eine Herausforderung für Unternehmen dar, da sie mit höheren Finanzierungskosten konfrontiert sind.
Ein weiterer Effekt der unsicheren Lage ist die Suche nach sicheren Häfen, wie dem Schweizer Franken. Das EUR/CHF-Währungspaar fiel ebenfalls auf den tiefsten Stand in diesem Jahr.
Die aktuellen Entwicklungen an den Finanzmärkten zeigen, dass die politische Unsicherheit und die globalen Krisen Einfluss auf die Wirtschaft haben und zu Volatilität führen können. Es ist wichtig, die weiteren Entwicklungen zu beobachten und mögliche Auswirkungen auf den Markt, den Verbraucher und die Industrie sorgfältig zu analysieren.

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Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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