Gemäß einem Bericht von www.merkur.de, haben sich über 1500 Menschen einer Musterfeststellungsklage gegen den Ticketverkäufer Eventim angeschlossen, um eine vollständige Rückerstattung von Ticketpreisen zu erwirken. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hatte die Musterfeststellungsklage gegen den Ticketverkäufer angestrengt aufgrund der Tatsache, dass Eventim bei abgesagten Veranstaltungen einzelne Komponenten des Ticketpreises einbehalte, wodurch Käuferinnen und Käufer beispielsweise auf der Buchungsgebühr sitzen bleiben. Eventim hingegen hält die Klage für unbegründet und verweist auf ein Urteil des Landgerichts München aus dem Juni 2021, das Erstattungsansprüche gegen den Ticketkäufer verneint.
Die Musterfeststellungsklage ermöglicht es Verbraucherverbänden, die Anliegen von mehreren Betroffenen zu bündeln, wodurch deren Ansprüche nicht verjähren. Das Ergebnis der Musterfeststellungsklage ist für alle angemeldeten Verbraucherinnen und Verbraucher verbindlich.
Die Klage kann potenziell erhebliche Auswirkungen auf den Markt für Ticketverkäufe haben, insbesondere auf die Geschäftspraktiken von Eventim. Sollte die Klage gegen Eventim erfolgreich sein und zu einer Änderung der Rückerstattungsrichtlinien führen, könnte dies zu Veränderungen im gesamten Ticketverkaufsmarkt führen. Unternehmen könnten gezwungen sein, transparentere und kundenfreundlichere Rückerstattungsrichtlinien einzuführen, um den rechtlichen Anforderungen gerecht zu werden und um das Vertrauen der Verbraucher zu erhalten.
Es bleibt abzuwarten, wie das Gericht mit der Musterfeststellungsklage umgeht und welche Auswirkungen das Urteil auf den Markt insgesamt haben wird.
Diese Entwicklungen werden von Experten und Branchenbeobachtern aufmerksam verfolgt, da sie potenziell weitreichende Folgen für Unternehmen und Verbraucher haben könnten. Angesichts der Bedeutung dieser Klage für den Ticketverkaufsmarkt wird sie voraussichtlich weiterhin für Aufsehen sorgen und die Geschäftspraktiken in der Branche beeinflussen.
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