
Das neue Jahr bringt für viele Menschen auch neue Vorsätze, insbesondere im Bereich der Finanzen. Themen wie „Konto nicht überziehen“ und „ansparen“ stehen dabei im Fokus. Um diese finanziellen Ziele zu erreichen, empfehlen Experten, einen strukturierten Plan zu entwickeln, wie Süddeutsche.de berichtet.
Ein erster Schritt sollte ein umfassender Kassensturz sein. Hierbei geht es darum, alle Einnahmen und Ausgaben genau zu erfassen. Regelmäßige Ausgaben wie Miete oder Versicherungen sowie unregelmäßige Ausgaben – etwa für Urlaube oder Feiern – sollten aufgeführt werden. Verantwortliche Finanzplaner planen zudem ihre Preise um 3 % höher für 2025 ein und legen monatliche Sparbeträge für Notfälle, Anschaffungen und die Altersvorsorge fest. Wichtig ist, dass die Gesamtausgaben unter den jährlichen Einkünften liegen.
Praktische Schritte zur finanziellen Stabilität
Im zweiten Schritt wird empfohlen, überflüssige Ausgaben zu reduzieren. Dazu sollten feste Verpflichtungen überprüft und gegebenenfalls Streaming-Abos oder unnötige Versicherungen gekündigt werden. Ein Wechsel zu günstigeren Energie- und Telefontarifen kann ebenfalls helfen, die Kosten zu senken. Impulskäufe gilt es zu hinterfragen und abzuwarten, um impulsive Entscheidungen zu vermeiden.
Der dritte Schritt beinhaltet, die Einnahmen zu verbessern. Möglichkeiten zur Erhöhung der Arbeitsstunden oder ein Jobwechsel könnten dabei in Betracht gezogen werden. Zudem sollte eine Notfallreserve aufgebaut werden, um unerwartete Ausgaben abdecken zu können. Empfehlenswert sind Rücklagen in Höhe von bis zu 3-6 Nettomonatsgehältern auf einem Tagesgeldkonto.
Schritt fünf fokussiert sich auf die renditeorientierte Anlage von Überschüssen. Investitionen in Aktienfonds oder größere Anschaffungen sollten in Erwägung gezogen werden, wobei ein monatlicher Sparplan ab 25 Euro ermöglicht ist. Regelmäßige Überprüfungen des Fortschritts sind im sechsten Schritt wichtig: Ausgaben und Sparquote sollten konstant kontrolliert und Anpassungen vorgenommen werden, sofern die Ziele nicht erreicht werden. Abschließend sollten Rücklagen geschützt werden, um auch in finanziellen Schwierigkeiten stabil zu bleiben.
Auf der anderen Seite zeigt die Bundesbank in ihrem Finanzstabilitätsbericht auf, dass das deutsche Finanzsystem während der Pandemie relativ stabil geblieben ist. Wie bundesbank.de berichtet hat, wurde der Finanzsektor durch umfassende staatliche Maßnahmen vor Verlusten geschützt. Trotz eines Rückgangs des deutschen BIP um 5 % im Jahr 2020 blieben Insolvenzen unter Kontrolle, und die Resilienz der Banken wurde nur wenig getestet, während das Kreditwachstum dynamisch blieb.