
Ab dem Jahr 2026 haben Eigentümer von Immobilien in den Ortsteilen Buschhoven und Odendorf die Möglichkeit, Fördermittel zur Aufwertung ihrer Gebäude und Grundstücke zu beantragen. Dieses Hof- und Fassadenprogramm wird von der Gemeinde Swisttal im Rahmen eines integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepts (ISEK) eingeführt, um das Ortsbild zu verschönern und insbesondere klimafreundliche Maßnahmen zu unterstützen.
Das Ziel des Programms ist nicht nur die Förderung einer nachhaltigen Verbesserung des Gebäudebestands, sondern auch die mit den Maßnahmen verbundene Aufwertung des gesamten Ortsteils. Gefördert werden Maßnahmen wie die Instandsetzung und Begrünung von Fassaden, die Entsiegelung sowie die Neugestaltung von Hof- und Gartenflächen. Darüber hinaus sind energetische Sanierungen vorgesehen, wobei den Antragstellern individuelle Beratungen angeboten werden.
Förderrichtlinien und Unterstützung
Die Vorbereitungen zur Umsetzung laufen bereits. Im Laufe des Jahres 2025 sollen die Förderrichtlinien veröffentlicht werden. Zudem wird eine Gestaltungsfibel erarbeitet, die Empfehlungen für den Umgang mit dem vorhandenen Gebäudebestand geben soll. Um die Planung und Umsetzung der Fördermaßnahmen zu unterstützen, wird ein Quartiersarchitekt beauftragt, der auch über zusätzliche Fördermöglichkeiten informiert.
Eine umfassende Informationskampagne, die Flyern, Veröffentlichungen und Bürgerveranstaltungen umfasst, wird zu Beginn des Programms gestartet. Die Fördermittel richten sich speziell an private Eigentümer, die innerhalb der festgelegten ISEK-Gebietskulissen in Buschhoven und Odendorf wohnen, die bereits 2021 definiert wurden.
Historischer Kontext und Finanzierung
Nach der verheerenden Flutkatastrophe im Jahr 2021 wurden 2022 insgesamt 88 Gebäude identifiziert, die Handlungsbedarf aufwiesen – 64 in Odendorf und 24 in Buschhoven. Die Verwaltung plant, die aktuelle Lage der Gebäude zu überprüfen und die Zahlen entsprechend zu aktualisieren. Es ist wichtig zu betonen, dass die Förderung nicht auf flutgeschädigte Häuser beschränkt ist; alle Gebäude innerhalb der festgelegten Gebietskulisse können gefördert werden.
Die Finanzierung des Programms sieht vor, dass 70% der Kosten von Land und Bund getragen werden, während 30% von der Gemeinde Swisttal übernommen werden. Insgesamt steht ein Budget von etwa 316.000 Euro zur Verfügung. Die ersten Mittel wurden bereits in den Jahren 2023 und 2024 ausgezahlt, und die Auszahlung weiterer Fördergelder für 2025 wurde beantragt, wobei der Bescheid noch aussteht.
Durch die Kombination von gestalterischen, energetischen und ökologischen Zielen soll sowohl das Mikroklima als auch die Lebensqualität in den Ortsteilen Buschhoven und Odendorf nachhaltig verbessert werden. Detaillierte Informationen zu diesem kommunalen Förderprogramm sind auf der Website der Städtebauförderung Nordrhein-Westfalen verfügbar (Städtebauförderung NRW).
Für weitere Details zu den Fördermitteln in Swisttal berichtet die Nachrichtenagentur GA.de, dass die ersten Schritte zur Umsetzung des Programms bereits in die Wege geleitet wurden.