Gemäß einem Bericht von www.derstandard.de, wäre es nach der FPÖ gegangen, würden sich Österreichs Unternehmen viel Geld sparen. Allein im vergangenen Jahr hätte der Staat ihnen um 7,1 Milliarden Euro weniger an Gewinnsteuern abgeknöpft – Geld, das sie anders hätten verwenden können. Denn: In ihrem jüngsten umfassenden Wirtschaftsprogramm, das aus dem Wahljahr 2017 stammt, haben die Freiheitlichen eine Halbierung der Gewinnsteuern für Unternehmen gefordert.
Als Finanzexperte sehe ich diese Forderung mit gemischten Gefühlen. Eine Halbierung der Gewinnsteuern könnte zweifellos dazu führen, dass Unternehmen mehr Kapital zur Verfügung haben, um zu investieren und zu expandieren. Dies könnte langfristig das Wirtschaftswachstum ankurbeln und neue Arbeitsplätze schaffen. Auf der anderen Seite würde ein solcher Schritt zu erheblichen Einbußen für den Staatshaushalt führen, was möglicherweise zu Kürzungen in anderen Bereichen wie Bildung und Gesundheitswesen führen könnte.
Die Auswirkungen einer solchen Maßnahme auf den Finanzmarkt wären ebenfalls bedeutend. Eine Halbierung der Gewinnsteuern könnte Investitionen in bestimmte Unternehmen und Sektoren lenken, während andere vernachlässigt werden könnten. Dies könnte zu einer Verzerrung des Marktes führen und langfristig negative Auswirkungen haben.
Es ist wichtig, dass solche wirtschaftspolitischen Entscheidungen sorgfältig abgewogen werden, um die langfristigen Auswirkungen auf die Wirtschaft, den staatlichen Haushalt und den Finanzmarkt zu berücksichtigen. Die Debatte über die Besteuerung von Unternehmen muss daher auf einer fundierten Analyse basieren, um die bestmögliche Lösung für alle Beteiligten zu finden.
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