Gemäß einem Bericht von www.infranken.de, hat eine Chemikerin und Expertin für Umwelt und Gesundheitsschutz der Verbraucherzentrale NRW vor einem bestimmten Bastelmaterial, Gießharz, gewarnt. Dieses Material wird bei der Herstellung von Schmuck, Deko-Objekten, Schüsseln und Kinderspielzeug verwendet, ist jedoch als vermutlich krebserzeugend eingestuft worden.
Gießharz, auch bekannt als Resin oder Epoxidharz, enthält laut Deklaration im Internet unter anderem Bisphenol A (BPA), Tributylphosphat und flüchtige organische Verbindungen (VOC). Diese Inhaltsstoffe bringen Risiken mit sich, da BPA das menschliche Hormonsystem stören kann und mögliche Zusammenhänge zu Fettleibigkeit, Typ-2-Diabetes, Unfruchtbarkeit, Impotenz, verringertem Geburtsgewicht und neurologischen Veränderungen beim Kind aufweist. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit hat die tägliche tolerierbare Aufnahmemenge von BPA drastisch gesenkt, was die Bedenken verstärkt.
Trotzdem werden aus BPA hergestellte Kunstharze oft als ungiftig und unbedenklich für die Gesundheit beworben, was jedoch irreführend ist. Die EU plant, die Chemikalie in Materialien zu verbieten, die mit Lebensmitteln in Kontakt kommen, um zu verhindern, dass Partikel des Stoffs in unser Essen gelangen. Die Menge an BPA, die aus Bastel-Gießharzen freigesetzt werden kann, ist bisher unbekannt, aber ähnliche Epoxidharz-Beschichtungen von Konservendosen geben Anlass zur Sorge, dass BPA in die Umwelt abgegeben wird.
Die Verbraucherzentrale rät bei der Verwendung von Gießharz, die Anleitung genau zu lesen, ein Sicherheitsdatenblatt zu erfragen, kein Kinderspielzeug oder Gegenstände, die mit Lebensmitteln in Berührung kommen könnten, herzustellen, nach der Herstelleradresse zu fragen und beim Werkeln mit dem Material Handschuhe, Mund-Nasenschutz und eine Schutzbrille zu tragen. Es ist wichtig, die potenziellen Gefahren zu erkennen und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um die Gesundheit zu schützen.
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