Wirtschaft

Gen Z: Sparer statt Materialisten – ein Umdenken in der Finanzplanung?

Gemäß einem Bericht von www.merkur.de,

Weniger Konsum und stattdessen sparen und investieren? Die junge Generation zeigt sich verantwortungsbewusster mit Geld, als vielleicht vermutet. Kritisiert wird die junge Generation gerne für den fehlenden Weitblick. Es will im Hier und Jetzt gelebt werden, ohne Sorgen um die Zukunft. Das zeigen unter anderem Social-Media-Trends wie das Phänomen „Girl Math“, bei dem sich in erster Linie junge Frauen ihre Ausgaben schönrechnen.

Mit ihrem Sparverhalten konnten sich die deutschen Vertreter der Generation Z in den letzten Jahren im Ländervergleich unter die Top fünf kämpfen. Das ergab zumindest der Money-Management-Report (übersetzt Geld-Management-Bericht) des Zahlungsdienstleisters Klarna. „Während bei den Baby Boomern (66 Prozent) und der Gen X (75 Prozent) nur knapp drei Viertel Geld sparen oder investieren, sind es bei Millennials (93 Prozent) und Gen Z (92 Prozent) über 90 Prozent“, heißt es im Online-Bericht. Zudem gaben knapp ein Drittel (28 Prozent) der befragten 18-24-Jährigen an, ihr Geld nicht nur zu sparen, sondern auch zu investieren. Mit einem Anstieg von über 75 Prozent im Vergleich zum Vorjahr teile sich Deutschland laut Klarna nun den ersten Platz bei den Investitionen gemeinsam mit Dänemark.

Auch Berufseinsteiger täten gut daran, im jungen Alter und bei noch niedrigen Einstiegsgehältern bereits Geld anzusparen, verrät die Serviceseite Capital.de. Dabei müsste monatlich kein Vermögen zurückgelegt werden. Trotzdem schade es nicht, sich bereits in jungen Jahren ein kleines Sicherheitspolster zu schaffen. Trotz der momentan niedrigen Zinssätze lohnt es sich also einen Notgroschen zu haben, auf dem mit der Zeit aufgebaut werden kann.

Prinzipiell empfehlen einige Experten jedem Singlehaushalt, sich ein finanzielles Polster von mindestens drei bis bestenfalls sechs verfügbaren Monatsnettogehälter anzusparen. Bei voll berufstätigen Paaren wären es im Optimalfall drei Monatseinkommen. Während andere der Meinung sind, es solle einen festen Betrag, wie in etwa 10.000 Euro für den allgemeinen Notgroschen geben, geht es den meisten um eine einheitliche Definition. Dabei wäre es wichtig, den Notgroschen nicht beim nächsten größeren Wunsch oder Urlaub auf den Kopf zu hauen, sondern ihn wirklich für einen potenziellen Notfall aufzubewahren.

Die Daten des Money-Management-Reports zeigen, dass die junge Generation zunehmend Verantwortung für ihre finanzielle Zukunft übernimmt. Dieses verantwortungsvolle Verhalten könnte langfristig zu einer höheren finanziellen Stabilität der jungen Menschen führen und gleichzeitig positive Auswirkungen auf den Finanzmarkt haben. Mehr Informationen und Aufklärung über finanzielle Vorsorge könnten dazu beitragen, dass die junge Generation ihre Ersparnisse und Investitionen noch gezielter und effektiver einsetzt, um langfristige wirtschaftliche Ziele zu erreichen.

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Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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