Gemäß einem Bericht von www.mdr.de, verzichten Thüringer Wohnungsunternehmen im Jahr 2024 auf die Hälfte aller geplanten Neubauten aufgrund gestiegener Bau- und Energiepreise. Dadurch werden voraussichtlich 300 bis 400 Wohnungen weniger entstehen. Der Verband der Thüringer Wohnungs- und Immobilienwirtschaft (VTW) hat bekannt gegeben, dass die Kosten für Energie und Baumaterialien sowie höhere Baukreditzinsen die Investitionen in Neubauten und Instandhaltung beeinträchtigen. Dies hat zur Folge, dass kommunale und genossenschaftliche Wohnungsunternehmen bereits signalisiert haben, auf etwa die Hälfte ihrer für 2024 geplanten Neubauten zu verzichten.
Die gestiegenen Kosten lassen sich über sozialverträgliche Mieten kaum noch refinanzieren. Die durchschnittliche Nettokaltmiete in den Verbandswohnungen bewegte sich Ende 2022 in Thüringen bei einer Erstvermietung je Quadratmeter zwischen 8,66 Euro im ländlichen Raum und 9,23 Euro in den Städten Erfurt, Weimar und Jena. Um jedoch die Kosten der Investitionen zu decken, müssten Mieten von 16 bis 18 Euro pro Quadratmeter verlangt werden.
Die Auswirkungen dieser Entwicklung auf den Immobilienmarkt in Thüringen sind erheblich. Aufgrund des Verzichts auf die Hälfte der geplanten Neubauten werden weniger Wohnungen verfügbar sein, was langfristig zu einem Mangel an Wohnraum führen kann. Zudem könnten die gestiegenen Mietkosten die Wohnungsnot in der Region verschärfen und die Bezahlbarkeit von Wohnraum erschweren.
Die neuesten Entwicklungen im Wohnungsbau in Thüringen zeigen, dass die steigenden Bau- und Energiepreise einen direkten Einfluss auf die Immobilienbranche haben. Dies könnte zu langfristigen Veränderungen im Immobilienmarkt führen, insbesondere in Bezug auf die Verfügbarkeit und die Preise von Wohnraum.
Quelle:
Gemäß einem Bericht von www.mdr.de.
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