Verbraucherschutz

Gießharz, Resin, Epoxidharz – Gesundheitsrisiken und Sicherheitstipps

Gemäß einem Bericht von amp.infranken.de, Selbstgemachte Geschenke sind oft die besten, weil man viel Zeit und Aufwand in deren Herstellung steckt. Oft wird hierbei auf ein bestimmtes Bastelmaterial gesetzt, das als vermutlich krebserzeugend eingestuft wurde. Auch Kerstin Effers, Chemikerin und Expertin für Umwelt und Gesundheitsschutz der Verbraucherzentrale NRW warnt in einer Pressemitteilung ganz deutlich vor diesem Stoff. Die Rede ist von Gießharz, welches auch als „Resin“ oder „Epoxidharz“ bezeichnet wird.

Gießharz ist bei Bastel-Fans und kunsthandwerklich Tätigen sehr beliebt und wird zur Herstellung von Schmuck, Deko-Objekten, Schüsseln und Kinderspielzeug verwendet. Es handelt sich dabei um ein Gemisch von Epoxidharzen, das auf dem Stoff Bisphenol A (BPA) basiert. Dieses Produkt enthält laut Deklaration im Internet außerdem Tributylphosphat, das als vermutlich krebserzeugend eingestuft ist sowie flüchtige organische Verbindungen (VOC).

Von Herstellern und Händlern werden aus BPA hergestellte Kunstharze oft als „ungiftig“, „unbedenklich“ für die Gesundheit“ oder sogar „geeignet für Lebensmittelkontakt“ oder für Spielzeug“ beworben. Dennoch hat die europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit die täglich tolerierbare Aufnahmemenge von BPA drastisch gesenkt.

Bisphenol A ist eine Substanz, die das menschliche Hormonsystem stören kann und mögliche Zusammenhänge zu Fettleibigkeit, Typ-2-Diabetes, Unfruchtbarkeit der Frau, Impotenz, verringertem Geburtsgewicht und neurologischen Veränderungen beim Kind aufweist. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit senkte dieses Jahr die tägliche tolerierbare Aufnahmemenge um das 20.000-fache auf 0,2 Milliardstel eines Gramms pro Kilogramm Körpergewicht ab.

Die EU plant die Chemikalie in Materialien zu verbieten, die mit Lebensmitteln in Kontakt kommen. Die Menge an BPA aus Bastel-Gießharzen, die freigesetzt werden können, ist nicht bekannt, aber es ist bekannt, dass chemisch ähnliche Epoxidharz-Beschichtungen von Konservendosen BPA in die Umwelt abgeben.

Wenn dennoch mit Resin gearbeitet werden soll, rät die Verbraucherzentrale dazu, die Anleitung genau zu lesen, ein Sicherheitsdatenblatt zu erfragen, kein Kinderspielzeug oder Gegenstände herzustellen, die mit Lebensmitteln in Berührung kommen könnten, und beim Werkeln mit dem Material Handschuhe, einen Mund-Nasenschutz und eine Schutzbrille zu tragen.

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Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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