Die Nutzung eines Girokontos kann unerwartet teuer werden, mit versteckten Kosten, die sich jährlich auf durchschnittlich 120 Euro Summieren. Es gibt erhebliche Unterschiede zwischen Banken in Bezug auf die Gebühren für Konten, wie von Stiftung Warentest festgestellt. Obwohl einige Banken mit einem kostenlosen Girokonto werben, beläuft sich der durchschnittliche Jahresbetrag für ein Girokonto in Deutschland auf 120 Euro, wobei der Höchstwert bei 300 Euro lag. Die Anzahl der Banken, die tatsächlich kostenlose Konten anbieten, ist rückläufig – nur noch neun Banken berechnen keine Gebühren.
Dazu kommen verschiedenste Gebühren wie Kartenkosten, Echtzeitüberweisungen, Bargeldeinzahlungen und andere, die sich über das Jahr hinweg summieren. Experten warnen vor versteckten Kosten, die beim Einsatz von Kreditkarten im Ausland entstehen können, selbst wenn die Bank mit kostenlosen Abhebungen wirbt. Es ist ratsam, vor einem Bankwechsel die aktuellen Kosten und Leistungen genau zu überprüfen.
Wenn versteckte Kosten festgestellt werden, könnte eine Suche nach einer anderen Bank sinnvoll sein. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass viele Banken einen Mindestgeldeingang oder Gehaltseingang zur Konto- kostenbefreiung fordern. Ist ein Wechsel in Betracht gezogen, bietet die gesetzlich verankerte Kontowechselhilfe die Möglichkeit, Daueraufträge und Lastschriften automatisch zu übertragen, was den Umzug erleichtert. Es wird empfohlen, während des Wechsels zwei bis drei Monate beide Konten parallel zu führen, um sicherzustellen, dass alle Finanztransaktionen reibungslos ablaufen.