Gemäß einem Bericht von www.goldreporter.de hat der Goldpreis im Zuge des Verfallstermins am Freitag die Marke von 2.000 US-Dollar pro Unze überschritten. Auf Euro-Basis erreichte Gold zudem ein Rekordhoch und überschritt erstmals die 1.900er-Marke. Die steigende Nachfrage nach defensiven Anlageformen beeinflusste die Entwicklung der Finanzmärkte in der letzten Woche, was zu schwachen Aktien- und festen Anleihekursen und einem weiteren Anstieg des Goldpreises führte.
Die jüngsten CoT-Daten (Commitments of Traders) zeigen eine fortgesetzte Dynamik im Handel mit Gold-Futures. Die Netto-Short-Position der „Commercials“ stieg um weitere 29 Prozent auf 165.873 Kontrakte, während die Netto-Long-Position der „Großen Spekulanten“ um 30 Prozent auf 147.385 Kontrakte zunahm. Besonders auffällig war der Anstieg der Netto-Long-Position der Gruppe „Managed Money“ (Hedgefonds, Investmentgesellschaften) um 255 Prozent auf 53.748 Kontrakte. Gleichzeitig stieg das Open Interest, also die Summe aller offenen Gold-Kontrakte, um 5,4 Prozent auf 463.476 Kontrakte.
Bei den Gold-Optionen hingegen war ein gegenteiliger Trend zu beobachten. Hier sank das Open Interest um 8,8 Prozent auf 956.004 Optionen. Die Put/Call-Ratio, also das Verhältnis von Verkaufsoptionen zu Kaufoptionen, war jedoch insgesamt optimistischer und lag bei 0,504 (Vorwoche: 0,510).
Der Goldpreis erreichte in der vergangenen Woche im US-Futures-Handel mit 2.016,30 US-Dollar pro Unze den höchsten Stand seit dem 15. Mai 2023. Der entscheidende Kursschub erfolgte am Freitag, nachdem der Goldpreis zuvor sein Wochentief bei 1.964 US-Dollar erreicht hatte. Der Futures-Preis lag zuletzt 10 US-Dollar über dem Spotkurs.
Die Goldbestände in den COMEX-Tresoren stiegen gegenüber der Vorwoche um 20.000 Unzen auf 19,85 Millionen Unzen. Die zur sofortigen Auslieferung verfügbaren Goldbestände erhöhten sich um 40.000 Unzen auf 9,89 Millionen Unzen.
Die Unterdeckung zwischen gehandelten Gold-Futures-Kontrakten und verfügbaren Lagerbeständen wird damit gerechtfertigt, dass nur ein Bruchteil der Kontrakte physisch abgewickelt wird. Die Börsenaufsicht CFTC meldete für den Kontraktmonat Oktober 11.532 Anträge auf physische Auslieferung von Gold.
Angesichts des jüngsten Anstiegs des Goldpreises und des Open Interest deuten die Zeichen auf eine zunehmende Marktstärke hin. Die Kursentwicklung zieht immer mehr Futures-Händler an, was die positive Stimmung weiter verstärkt.
Diese Entwicklungen können möglicherweise Auswirkungen auf den Markt und die Finanzbranche haben. Ein steigender Goldpreis zeigt eine erhöhte Nachfrage nach sicheren Anlageformen, was auf Unsicherheiten oder Risiken im Markt hinweisen kann. Dies könnte zu einem verstärkten Engagement von Investoren im Goldmarkt führen. Zudem kann ein gesteigertes Interesse an Gold das Angebot und die Nachfrage beeinflussen und somit den Preis weiter antreiben.
Referenz:
Gemäß einem Bericht von www.goldreporter.de
Den Quell-Artikel bei www.goldreporter.de lesen