Verbraucherschutz

Große Preisunterschiede bei Energieversorgern: Finanzexperte analysiert Marktanalyse der Verbraucherzentrale NRW 2024

Marktanalyse der Verbraucherzentrale NRW ergibt große Preisunterschiede zum Jahresbeginn 2024 bei nordrhein-westfälischen Energieversorgern

Die Marktanalyse der Verbraucherzentrale NRW zeigt große Preisunterschiede bei den Energieversorgern in Nordrhein-Westfalen zu Jahresbeginn 2024. Obwohl rund 40 Prozent der Anbieter Preissenkungen vorgenommen haben, bleiben die Preise der Grundversorgungstarife in NRW immer noch zu hoch. Die Preisspanne zwischen den Grundversorgungstarifen beträgt bei Gas bis zu 300 Prozent. Wer Sondertarife für Strom und Gas vergleicht, kann durch einen Wechsel des Energieversorgers viel Geld sparen.

Die Folgen der Energiekrise haben zu hohen Strom- und Gaskosten geführt, was viele Verbraucher zur Wechsel in die Grundversorgung veranlasst hat. Der Wegfall der Strom- und Gaspreisbremse zum 31.12.2023 hat dazu geführt, dass die Verbraucher die Energiekosten wieder in voller Höhe tragen müssen. Die Verbraucherzentrale NRW hat die aktuellen Grundversorgungstarife der nordrhein-westfälischen Anbieter für Strom und Gas untersucht und festgestellt, dass das Preisniveau trotz geplanter Preissenkungen deutlich höher ist als vermutet.

Bei Gas bewegen sich die Arbeitspreise zwischen 9,00 Ct/kWh und 26,54 Ct/kWh plus Grundpreis, während die Spanne bei Strom zwischen 29,81 Cent und 55,93 Ct/kWh plus Grundpreis liegt. Diese großen Preisunterschiede werfen Fragen auf, besonders angesichts rückläufiger Börsenpreise im Jahr 2023, so Wolfgang Schuldzinski, Vorstand der Verbraucherzentrale NRW.

Ein Beispielhaushalt mit einem Gasverbrauch von 20.000 Kilowattstunden erhält je nach Grundversorger eine Jahresrechnung von mindestens 1.942 Euro bis maximal 5.475 Euro. Die Grundversorgung ist in vielen Kommunen damit der teuerste Tarif am Markt. Verbraucher, die in der Grundversorgung sind, sollten ihren Tarif überprüfen, denn oft lohnt sich ein Wechsel.

Die Gas-Sondertarife der Grundversorger sind mit durchschnittlich 11,32 Ct/kWh in etwa 2 Ct/kWh günstiger als die durchschnittlichen Gas-Grundversorgungstarife, aber auch hier gibt es große Preisunterschiede. Durch den Wechsel aus der Grundversorgung heraus kann eine Familie rund 850 Euro pro Jahr sparen.

Bei Strom variieren die jährlichen Kosten für Strom aus der Grundversorgung bei einem Jahresverbrauch von 3.000 kWh zwischen 1.060 Euro bis maximal 1.856 Euro. Ein Wechsel in den Sondertarif des Grundversorgers kann durchschnittlich etwa 160 Euro pro Jahr sparen. Alternative Anbieter bieten Strom derzeit sogar ab ca. 30 bis 32 Cent pro Kilowattstunde an, was eine Familie durchschnittlich knapp 300 Euro sparen lassen kann.

Verbraucher sollten individuell prüfen, ob bei ihrem Grundversorger ein günstiger Sondertarif für Gas oder Strom vorhanden ist oder ein Wechsel zu einem alternativen Anbieter ratsam wäre. Eine Internetrecherche über das Unternehmen sollte vor Vertragsabschluss unternommen werden, um negative Geschäftspraktiken zu vermeiden.

Quelle: Gemäß einem Bericht von www.haustechnikdialog.de

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Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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