Im kleinen Ort Gutenstein im Landkreis Sigmaringen sind die Bewohner seit etwa einem halben Jahr von der Außenwelt abgeschnitten. Der Grund dafür ist die gezielte Abschaltung des Mobilfunkstandorts durch Vodafone. Wie die Schwäbische Zeitung berichtet, hatten die Beta-Tester des Standorts zuvor nur Zugang zu einer veralteten GSM-Anbindung, die lediglich langsames Internet und SMS erlaubte. Aufgrund eines weggefallenen technischen Anschlusses entschied sich Vodafone, die Station abzuschalten.
Vodafone informierte die Kunden drei Monate im Voraus über die Netzabschaltung. Es bleibt jedoch unklar, ob auch Kunden von Partneranbietern wie 1&1 informiert wurden. Dies hat viele Nutzer, darunter die Ortsvorsteherin Karin Mühlhans, veranlasst, den Anbieter zu wechseln. Viele der ehemaligen Vodafone-Kunden fühlen sich im Stich gelassen, da sie keine mobile Erreichbarkeit mehr haben.
Alternative Anbieter und Wartung
Interessanterweise gibt es bei der Telekom in diesem Gebiet keine vergleichbaren Probleme. Der Festnetzanschluss erfolgt über dieses Unternehmen, wodurch die Bewohner zumindest auf einen stabilen Internetzugang zurückgreifen können. Während Vodafone Angaben zur Wiederherstellung des Netzes unterschiedlich kommuniziert hat – einige Kunden wurden auf Juni 2023 verwiesen, während andere mit einem Termin bis Ende des Jahres rechnen sollten – bestehen immer noch Unklarheiten über die tatsächliche Instandsetzung.
Vodafone plant, Gutenstein mittelfristig mit 4G (LTE) zu versorgen, jedoch wurde kein konkretes Datum für die Inbetriebnahme genannt. Das Unternehmen entschuldigt sich bei den betroffenen Kunden für die Unannehmlichkeiten und bittet um Geduld.
Informationen zu Störungsmeldungen
Während die Situation in Gutenstein weiterhin schwierig ist, hoffen die Bewohner, dass mit der geplanten technischen Umstellung auf 4G eine Lösung in Sicht ist. Bis dahin bleibt abzuwarten, wie Vodafone die Probleme im Netzwerk und die Unzufriedenheit seiner Kunden angehen wird.
