Claudia Ruth und ihre Familie erlebten eine unerwartete Auseinandersetzung mit der Unteren Denkmalschutzbehörde in Hanau, die zu erheblichem finanziellen Aufwand führte. Während einer Dachsanierung ihres Hauses wurde ihnen von der Behörde mitgeteilt, dass ihr Haus unter Denkmalschutz stehe, was bedeutete, dass sie teurere Ziegel verwenden mussten. Diese Entscheidung traf die Familie unvorbereitet, da sie vorher nicht darüber informiert worden waren.
Die Behörde argumentierte, dass die Reihe von Reihenhäusern insgesamt denkmalgeschützt sei und die „Biberschwanz-Dachlandschaft“ bewahrt werden müsse. Dies führte dazu, dass bereits verlegte Ziegel wieder entfernt werden mussten, was zu erheblichen Mehrkosten und dem unerwarteten Ende der Bauarbeiten im Dachgeschoss führte. Die Familie musste schließlich über 31.000 Euro zusätzlich aufbringen, um die Anforderungen der Behörde zu erfüllen.
Trotz der persönlichen Komplikationen, insbesondere der Gesundheitsprobleme ihres Mannes, hatte Claudia Ruth Schwierigkeiten, eine für sie akzeptable Lösung mit den Behörden zu finden. Selbst der Hinweis auf mögliche Fördergelder brachte nicht den gewünschten Erfolg. Die Erfahrung von Claudia Ruth zeigt, wie mangelnde Transparenz im Denkmalschutz zu unerwarteten Belastungen für Hauseigentümer führen kann und betont die Bedeutung einer proaktiven Informationsbeschaffung bei Bauvorhaben.