Die Hugo-Boss-Aktie verzeichnete nach der Veröffentlichung der vorläufigen Zahlen für das vierte Quartal einen starken Rückgang. Obwohl das Unternehmen einen Umsatzrekord verzeichnete, enttäuschte das operative Ergebnis Anleger und Analysten.
Im vierten Quartal stieg der Umsatz um zehn Prozent auf 1,18 Milliarden Euro und das operative Ergebnis (EBIT) legte um 17 Prozent auf 121 Millionen Euro zu. Dennoch verfehlte Hugo Boss die Erwartungen der Analysten. Dies führte zu einem Kursrückgang der Hugo-Boss-Aktie um rund zwölf Prozent auf unter 59 Euro.
Im Gesamtjahr erzielte Hugo Boss einen Umsatz von 4,2 Milliarden Euro, ein Plus von 15 Prozent, und das operative Ergebnis verbesserte sich um 22 Prozent auf 410 Millionen Euro, blieb aber unter der Analystenschätzung. Das Unternehmen prognostizierte ursprünglich ein Umsatzwachstum von 12 bis 15 Prozent und eine Steigerung des EBIT um 20 bis 25 Prozent für 2023. Die ausführlichen Zahlen sowie den Ausblick will Hugo Boss am 7. März vorlegen.
Das Analysehaus Jefferies hat die Einstufung für Hugo Boss nach den Eckdaten zum vierten Quartal auf „Buy“ mit einem Kursziel von 80 Euro belassen. Deutsche Bank-Analyst Michael Kuhn hat die Einstufung ebenfalls auf „Buy“ mit einem Kursziel von 79 Euro belassen. Beide Analysten betonen, dass der Kursrückgang übertrieben sei.
Hugo Boss hat zwar die EBIT-Erwartungen nicht ganz erfüllen können, jedoch erscheint ein Abschlag von über zehn Prozent übertrieben. Es wäre daher nicht ratsam, die Papiere auf den Markt zu werfen.
Gemäß einem Bericht von www.deraktionaer.de
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