Gemäß einem Bericht von www.watson.ch,
Die aktuellen Entwicklungen auf dem Schweizer Immobilienmarkt zeigen, dass Hypotheken mit längerer Laufzeit erstmals seit Langem wieder beliebter sind als kurzfristige SARON-Hypotheken. Dies weist auf die Hoffnung auf fallende Leitzinsen hin und spiegelt sich in den aktuellen Zinssätzen wider. Die Zinssätze für Festhypotheken sind im vierten Quartal weiter gesunken, während sich die Konditionen für SARON-Hypotheken unverändert geblieben sind. Experten erwarten nun, dass die Refinanzierung von Banken deutlich billiger wird, da die Kapitalmarktzinsen sinken. Diese Entwicklung macht Festhypotheken attraktiver als SARON-Hypotheken, was sich bereits in den Abschlüssen der letzten 3 Monate zeigt. Der Anteil an SARON-Hypotheken hat sich deutlich reduziert, während Festhypotheken mit mittleren Laufzeiten stärker nachgefragt werden.
Mittlere Laufzeiten stärker nachgefragt
Der Anteil an 4- und 5-jährigen Festhypotheken ist markant gestiegen, während der Anteil an 10-jährigen und länger laufenden Festhypotheken nahezu unverändert geblieben ist. Die aktuellen Richtsätze für Festhypotheken mit Laufzeiten von 3, 5, 10 und 15 Jahren liegen laut Comparis bei 2,08 Prozent, 2,10 Prozent, 2,22 Prozent und 2,32 Prozent. Die Topzinssätze für den selben Stichtag lagen noch 0,4 bis 0,5 Prozentpunkte tiefer. Im Vergleich dazu liegt der unveränderte SARON im Bereich von 1,70 Prozent, jedoch kommen hier noch die Zinsmargen der Banken hinzu, was zu einem Gesamtzinssatz von rund 2,3 bis 2,4 Prozent führt.
Auswirkungen auf den Markt
Diese Entwicklungen deuten auf steigendes Vertrauen in den langfristigen Wert von Immobilien und auf die Erwartung an fallende Leitzinsen hin. Dies könnte zu einer verstärkten Nachfrage nach Festhypotheken mit mittleren Laufzeiten führen, während SARON-Hypotheken weniger attraktiv erscheinen. Zudem könnten sich Banken verstärkt auf die Refinanzierung durch Festhypotheken konzentrieren, da die Kapitalmarktzinsen sinken. Dies könnte langfristig zu veränderten Finanzierungsstrategien auf dem Immobilienmarkt führen.
Den Quell-Artikel bei www.watson.ch lesen