Durch sinkende Zinsen steigt das Interesse am Immobilien-Kauf in Deutschland laut einer aktuellen Studie. Bereits in vier von acht Metropolen sind die Angebotspreise über dem Niveau des Vorjahres. Die Geschäftsführerin von ImmoScout24, Gesa Crockford, erklärte, dass das Interesse am Erwerb von Immobilien im Vergleich zum Vorjahr deutlich zugenommen hat, insbesondere in den Metropolen um 49 Prozent. Der Angebots-Überhang am Kaufmarkt nimmt ab, was zu der Annahme führt, dass die Preise in Zukunft steigen werden. Im ersten Quartal 2024 stiegen die Angebotspreise für Bestandswohnungen zum Kauf im Durchschnitt um 0,6 Prozent im Vergleich zum Vorquartal auf 2490 Euro pro Quadratmeter, wobei sie jedoch immer noch 2,5 Prozent unter dem Wert des Vorjahres liegen.
Die Mietpreise zeigen zwar eine abgeschwächte Preisdynamik, aber es besteht weiterhin hoher Nachfragedruck. Laut der Analyse werden die Mietpreise voraussichtlich weiter steigen, da zu wenig gebaut wird. Bei der Neuvermietung von Bestandswohnungen stiegen die Preise im Schnitt um 1,7 Prozent im Vergleich zum Vorquartal, während Neubauwohnungen eine Preissteigerung von 1,6 Prozent verzeichneten. Eine Zweizimmerwohnung mit 70 Quadratmetern kostet im Durchschnitt 599 Euro im Bestand und 833 Euro im Neubau.
