Der deutsche Immobilienmarkt ist derzeit von beträchtlichen Verlusten betroffen, die sich auf fast eine Billion Euro belaufen. Diese Auswirkungen spüren insbesondere Hausbesitzer deutlich. Im Jahr 2023 sind die Immobilienpreise um 8,4 Prozent gesunken, was zu massiven Verwerfungen in der Branche geführt hat. Zahlreiche Immobilienunternehmen sind pleite gegangen, und Hunderte von Insolvenzen sind bereits registriert.
Die offiziellen Zahlen des Immobilienvermögens deutscher Privatanleger von 10,2 Billionen Euro sind in den vergangenen 12 Monaten bis Ende September um 479 Milliarden Euro gesunken. Berichten von Barkow Consulting zufolge liegt der tatsächliche Verlust noch höher, da die Inflationsrate nicht mit einberechnet wurde. Bei Berücksichtigung einer Inflationsrate von 4,5 Prozent beläuft sich der reale Vermögensverlust auf 944 Milliarden Euro, fast das Doppelte des zuerst genannten Betrags.
Diese massiven Verluste führen dazu, dass die Zinsen steigen, während die Immobilien an Wert verlieren. Insbesondere beim Abschluss der Finanzierung von Immobilien spüren Hausbesitzer die Auswirkungen. Obwohl Marktschwankungen normal sind und normalerweise kaum Auswirkungen haben, können signifikante Preiskorrekturen auf dem Wohnimmobilienmarkt zu einer Korrektur der Beleihungswerte durch Kreditgeber führen.
Die Herausforderungen auf dem Immobilienmarkt machen sich auch bei Eigentümern bemerkbar, die ihre Immobilien verkaufen möchten. Es kommt häufig vor, dass Probleme auftreten, Interessenten zu finden. Der Zeitpunkt, zu dem eine Immobilie zum Verkauf angeboten wird, ist entscheidend. Obwohl 2024 mit einer leichten Belebung des Marktes beginnt, bleibt unklar, wann sich die Immobilienpreise erholen werden und der Markt wieder stabilisiert.