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Immobilienmarkt München: Luxuspreise trotz sinkender Gesamttrends!

Der Immobilienmarkt in München bleibt ein Thema von höchster Brisanz. Laut einem neuen Immobilienmarktbericht, der heute veröffentlicht wurde, sind die Preise für Luxusimmobilien im Jahr 2024 auf Rekordhöhen gestiegen, auch wenn die Gesamtpreise leicht gesunken sind. Die Untersuchung gibt besonders aufschlussreiche Einblicke in den Abschnitt „München in Extremen“, der die exklusiven Verkäufe von Einfamilienhäusern und Eigentumswohnungen beleuchtet. Augsburger Allgemeine berichtet von einem bemerkenswerten Verkauf: Ein Einfamilienhaus im Herzogpark, Bogenhausen, wechselte für 47,2 Millionen Euro den Besitzer, eine der höchsten Summen, die je in München für eine Immobilie gezahlt wurde.

Der Herzogpark ist bekannt für seine beeindruckenden Villen, die exklusive Lebensqualität versprechen. Eine Villa mit 18 Zimmern und 812 Quadratmetern steht derzeit zum Verkauf für knapp 25 Millionen Euro. Eine weitere Villa mit Parkblick und einer Fläche von 336 Quadratmetern wird für 10,5 Millionen Euro angeboten. Neben den luxuriösen Einfamilienhäusern gibt es auch eine teure Doppelhaushälfte, die für rund sieben Millionen Euro verkauft wurde, was einem Quadratmeterpreis von 31.250 Euro entspricht.

Marktentwicklung und Preisanalysen

Die städtische Immobilienmarktanalyse erfasst alle Kaufverträge in München und gilt als wichtiges Dokument zur Marktentwicklung. Trotz des Rückgangs der Durchschnittspreise im Vergleich zum Vorjahr bleibt das Wohnen in der bayerischen Hauptstadt teuer. So sind die Preise für Wohnbauland und Neubau-Eigentumswohnungen um rund sieben Prozent gesunken, während wiederverkaufte Eigentumswohnungen um etwa zwei Prozent günstiger sind. Dies zeigt eine klare Tendenz, die – wie die Analyse von Glaser Immobilienberatung erläutert – stark von der Nachfrage und dem Zuzug in die Stadt beeinflusst wird.

Die Immobilienpreise variieren erheblich je nach Lage, Baujahr, Zustand, Ausstattung, Energieeffizienz sowie Denkmalschutzstatus. Durchschnittlich kosten Wohnungen in München somit derzeit etwa 8.000 Euro pro Quadratmeter. Bei freistehenden Einfamilienhäusern liegt der Preis bei rund 11.950 Euro, während Reihenhäuser bei etwa 8.600 Euro und Mehrfamilienhäuser bei 6.350 Euro pro Quadratmeter liegen.

Preistrend und regionale Unterschiede

Nach den bisher erhobenen Daten sind die Wohnungspreise in München seit Anfang 2023 um etwa 11 Prozent gesunken, von einem Durchschnittspreis von 9.000 Euro auf 8.000 Euro pro Quadratmeter. Der Preistrend zeigt jedoch, dass die Preise im letzten Jahr wieder ansteigen, mit einer Zunahme von 1,5 Prozent für Wohnungen und 0,3 Prozent für Häuser im Mai 2025 im Vergleich zum Vorquartal. Im langfristigen 15-Jahresvergleich sind die Preise insgesamt um beeindruckende 135 Prozent gestiegen, trotz der aktuellen Preisdelle.

Obwohl die Preise in den Stadtgebieten München leicht gesunken sind, zeigen Landkreise wie München, Amberg-Sulzbach, Passau, Landshut und Ingolstadt einen Anstieg um mehr als zwölf Prozent. Währenddessen müssen Käufer in Garmisch-Partenkirchen, Neu-Ulm, Berchtesgadener Land und Bamberg sinkende Preise verzeichnen.

Die Immobilienpreise in München bleiben also auch weiterhin ein heiß diskutiertes Thema, sowohl für Käufer als auch für Investoren, und spiegeln die wechselhaften Trends des Marktes wider.

Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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