Der Immobilienmarkt in Gelsenkirchen verzeichnet eine spürbare Veränderung, da die Preise für Häuser und Wohnungen signifikant gesunken sind. Laut dem aktuellen Grundstücksmarktbericht für 2023 sind die Immobilienpreise in Gelsenkirchen um bis zu zwölf Prozent gefallen. Im Vergleich zum Vorjahr wurden weniger Grundstücke und Immobilien erworben, was zu einem Rückgang von 37 Prozent bei den Grundstücksverkäufen führte. Der Umsatz verringerte sich dementsprechend um 44 Prozent von 566 Millionen Euro auf 316 Millionen Euro.
In Bezug auf die konkreten Immobilienarten zeigt sich, dass die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser um fünf Prozent gesunken sind, während Mehrfamilienhäuser einen Rückgang von 12 Prozent verzeichneten. Ebenso sank der Kaufpreis für Eigentumswohnungen um 12 Prozent. Der Preis für Baugrundstücke blieb hingegen größtenteils stabil. Ein interessantes Detail ist, dass die Stadt Gelsenkirchen E-Scooter aus dem Stadtgebiet verbannt hat, was zu einer verbesserten Lebensqualität für die Bewohner führen könnte.
Die Stadt informiert darüber, dass der Gutachterausschuss für Grundstückswerte in Gelsenkirchen die Immobilienpreise ermittelt. Dieses neutrale Gremium besteht aus 14 Mitgliedern aus den Bereichen Vermessung, Architektur und Immobilienbewertung, die von der Bezirksregierung aus Münster gestellt werden. Neben der Preisentwicklung für Immobilien erstellt der Gutachterausschuss auch Gutachten für bebaute und unbebaute Grundstücke, um Transparenz auf dem Wohnungsmarkt zu schaffen und fundierte Entscheidungen zu ermöglichen.
