Die Inflation drückt noch auf die Kauflaune der Menschen in Deutschland, ein Großteil verzichtet ihretwegen. Doch das könnte sich bald ändern.
Mehr Menschen konsumieren mehr, hier auf einer Einkaufsstraße in Düsseldorf Foto: Michael Gstettenbauer/imago
Hohe Preise für Nahrungsmittel dämpfen Konsumstimmung
Gemäß einem Bericht von taz.de, warnt Konsumexperte Rolf Bürkl vom Nürnberger Institut für Marktentscheidungen (NIM) davor, dass die hohen Preise für Nahrungsmittel die Kaufkraft der privaten Haushalte in Deutschland schwächen und der private Konsum in diesem Jahr keine Stütze der Konjunktur sein wird. Dies wird auch durch das GfK-Konsumklima belegt, das eine Verschlechterung der Kaufstimmung zeigt. Darüber hinaus beeinflusst die Inflation die finanzielle Situation der Menschen in Deutschland negativ, wie das Vermögensbarometer des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes zeigt.
Auswirkungen auf den Markt und die Finanzbranche
Die Inflation und die damit verbundenen Auswirkungen auf die Kaufkraft der Bevölkerung haben auch Auswirkungen auf den Markt und die Finanzbranche. Im Jahr 2022/23 geriet die Wirtschaft in eine Rezession aufgrund der Konsumzurückhaltung der privaten Haushalte, die ihre Ausgaben aufgrund der hohen Inflation reduzierten. Dies führte zu einem Rückgang der Konjunktur und beeinflusste verschiedene Branchen, wie Nahrungsmittel, Bekleidung und Einrichtungsgegenstände.
Konjunkturaufschwung durch steigende Kaufkraft
Gemäß dem Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung nimmt die Inflation ab und die Beschäftigten profitieren von hohen Lohnabschlüssen. Dies wird dazu führen, dass die Kaufkraft steigt und die privaten Haushalte im kommenden Jahr wieder mehr konsumieren werden. Die Experten gehen davon aus, dass die privaten Konsumausgaben im nächsten Jahr um 1,6 Prozent steigen werden und somit zur Wiederbelebung der deutschen Wirtschaft beitragen.
Prognosen für die Zukunft
Trotz der aktuellen Herausforderungen in der Bauindustrie und der Exportwirtschaft prognostiziert das IMK, dass das Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2024 um 0,7 Prozent zulegen wird. Dies zeigt, dass die deutsche Wirtschaft sich langsam von den Auswirkungen der aktuellen Krisen erholt. Ein weiterer positiver Effekt auf den gesamtgesellschaftlichen Konsum ist die Zuwanderung, da mehr Menschen auch mehr konsumieren.
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