Gemäß einem Bericht von www.morgenpost.de,
Bislang haben die über 20 Millionen Rentnerinnen und Rentner in Deutschland nicht von der Inflationsprämie profitiert. Die Inflationsausgleichsprämie von bis zu 3000 Euro wurde hauptsächlich für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer eingeführt. Allerdings besteht nun die Möglichkeit, dass Rentner mit einem Minijob auch in den Genuss dieser Prämie kommen können, sofern der Arbeitgeber zustimmt. Trotz fehlender gesetzlicher Verpflichtung könnte es sich für Arbeitgeber lohnen, da die Prämie nicht auf die Verdienstgrenze der geringfügig Beschäftigten angerechnet wird.
Besonders kritisiert wird dabei die Ungleichbehandlung zwischen Pensionären des Bundes, die die Inflationsprämie erhalten, und den übrigen Rentnern, die leer ausgehen. Die Anpassung der gesetzlichen Renten im Jahr 2023 gleicht die Inflation von über sechs Prozent nicht aus, wodurch Forderungen nach einer Inflationsprämie für alle Rentner laut wurden.
Die Einführung der Inflationsausgleichsprämie für Rentner mit Minijobs könnte Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt und die Finanzbranche haben. Arbeitgeber, die sich für die Auszahlung der Prämie entscheiden, könnten dadurch Anreize schaffen, um qualifizierte Arbeitskräfte in Minijobs zu halten oder zu gewinnen. Gleichzeitig könnten finanzielle Belastungen für Arbeitgeber und Arbeitnehmer vermieden werden, die bei einer Umwandlung des Minijobs in einen sozialversicherungspflichtigen Midijob entstehen würden. Diese Maßnahme könnte die Beschäftigungslandschaft in Deutschland beeinflussen und zu einer stärkeren Bindung von Minijobbern an ihre Arbeitgeber führen.
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