Gemäß einem Bericht von www.n-tv.de,
Die Zahl der Firmenpleiten in Deutschland ist im Jahr 2023 wieder deutlich gestiegen, und Experten erwarten, dass dieser Trend sich auch im Jahr 2024 fortsetzen wird. Besonders betroffen sind die Baubranche, der Handel und die Immobilienbranche. Die Insolvenzen haben auch Auswirkungen auf die Arbeitsplätze, und es wird geschätzt, dass etwa 205.000 Arbeitsplätze in diesem Jahr durch Firmeninsolvenzen bedroht oder verloren gegangen sind.
Die Daten von Creditreform zeigen, dass die Insolvenzen in allen Branchen ansteigen, wobei über 80 Prozent der betroffenen Unternehmen kleine Firmen mit höchstens zehn Mitarbeitern sind. Darüber hinaus steigt auch die Anzahl von Insolvenzen bei größeren Unternehmen mit mehr als zehn Millionen Euro Jahresumsatz, was auf die schweren wirtschaftlichen Bedingungen zurückzuführen ist.
Es wird erwartet, dass die Zahl der Firmenpleiten im Jahr 2024 auf bis zu 20.000 Fälle steigen könnte. Obwohl diese Zunahme besorgniserregend ist, sehen Experten dies eher als eine Normalisierung des Insolvenzgeschehens nach dem Auslaufen staatlicher Hilfen. Dennoch könnten die steigenden Großinsolvenzen zu weiteren Pleiten führen, da zahlungsunfähige Firmen zeitversetzt andere Unternehmen in die Insolvenz ziehen könnten.
Eine positive Entwicklung zeigt sich hingegen bei den Verbraucherpleiten, die aufgrund der robusten Lage auf dem Arbeitsmarkt bislang nicht zugenommen haben. Allerdings wird auch hier erwartet, dass die Zahlen angesichts der schwachen Konjunkturaussichten steigen könnten.
Insgesamt ist die Entwicklung der Firmenpleiten besorgniserregend und könnte weitere Unsicherheit in den Finanzmärkten verursachen. Es ist wichtig, die Situation genau im Auge zu behalten und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um die Auswirkungen auf die Wirtschaft zu mildern.
Den Quell-Artikel bei www.n-tv.de lesen
