Investitionen

Investitionen in Kinder: Soziale Infrastruktur braucht dringende Reformen!

Am 26. Juni 2025 fordern zahlreiche Verbände mehr Investitionen in die soziale Infrastruktur für Kinder und Familien. Ein breites Bündnis aus 49 Zivilorganisationen, darunter der Sozialverband VdK, der Deutsche Gewerkschaftsbund sowie Diakonie Deutschland und das Deutsche Kinderhilfswerk, kritisiert die aktuellen Haushaltspläne der Bundesregierung. [Tagesschau] berichtet, dass die Investitionen in die Jüngsten als ein Schlüssel zu künftiger gesellschaftlicher Stabilität und Wohlstand angesehen werden.

Die Forderungen der Verbände zielen darauf ab, langfristige Vorteile für Wachstum, weniger Armut und einen erhöhten gesellschaftlichen Zusammenhalt zu schaffen. Dennoch stehen diese Bestrebungen vor großen Herausforderungen. Die Probleme reichen von fehlenden Fachkräften über unzuverlässige Betreuungszeiten bis hin zu maroden Schultoiletten, die viele Kinder in ihrer Entwicklung einschränken. Es wird betont, dass vielen Kindern in Deutschland eine „echte Chance auf Entwicklung“ verwehrt bleibt.

Haushaltspläne und notwendige Zusammenarbeit

Das Bundeskabinett hat unter dem Finanzminister Lars Klingbeil (SPD) die Haushaltspläne für 2025 mit geplanten Ausgaben von insgesamt 503 Milliarden Euro billigt, was einem Anstieg um etwa 6% im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Bei diesen Ausgaben stehen überwiegend Verteidigungspolitik und die Sanierung maroder Infrastruktur im Vordergrund. Für Kitas und digitale Bildung stehen allerdings nur 6,5 Milliarden Euro aus einem Sondervermögen von 500 Milliarden Euro zur Verfügung, welches über einen Zeitraum von zehn Jahren sinnvoll eingesetzt werden soll.

Experten fordern eine notwendige Zusammenarbeit zwischen Bund, Ländern und Kommunen, um Finanzspielräume zu schaffen, die es ermöglichen, entsprechende Angebote wie Beratungs- und Freizeitangebote sowie Förderunterricht zu implementieren.

Fachkräftesicherung und Arbeitsmarktanalysen

Parallel dazu beleuchtet das Fachkräftemonitoring des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales die Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt und die Herausforderungen für die kommenden Jahre. Dieses Monitoring analysiert die Arbeitsmarktströme von Angebot und Bedarf bis zum Jahr 2028 und schätzt ungenutzte Potenziale bei Frauen, Nicht-Deutschen und älteren Arbeitskräften zur Fachkräftesicherung. [BMAS] hebt hervor, dass die Mittelfristprognose auf den demografischen Wandel und andere Einflüsse wie die Digitalisierung und geopolitische Konflikte eingeht, um Engpassberufe zu identifizieren.

In den nächsten fünf Jahren wird erwartet, dass 618.000 Personen ohne schulische Abschlüsse in den Arbeitsmarkt eintreten, während lediglich 396.000 Helferstellen verfügbar sind. Diese Entwicklungen verdeutlichen die Dringlichkeit, Fachkräftepotenziale zu erschließen und den Strukturwandel entsprechend zu gestalten. Besondere Aufmerksamkeit liegt auf den hohen Abbruchquoten in Bildungseinrichtungen, vor allem bei Personen ausländischer Herkunft.

Der Konsum privater Haushalte wird als Haupttreiber des Wirtschaftswachstums identifiziert, wobei Investitionen in erneuerbare Energien und eine Kreislaufwirtschaft als potenzielle Impulse für die Zukunft gelten. Es wird jedoch auch darauf hingewiesen, dass hohe Baupreise und Zinsen die Wachstumsaussichten des Baugewerbes einschränken.

Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert