Ist eine weitere Risk Off-Panikbewegung der Märkte möglich im Zuge des Israel-Hamas-Kriegs? Laut einem Bericht von finanzmarktwelt.de zeigen die aktuellen Tendenzen der Aktienmärkte deutlich gen Süden. Der Dax-Verlauf seit Ausbruch des Israel-Hamas-Kriegs zeigt eine aktuelle Schwäche mit nur gut 100 Punkten über dem Tief vom Wochenanfang. Weitere negative Nachrichten könnten schnell dazu führen, dass dieses Tief unterschritten wird und es zu einem weiteren Abwärtstrend kommt. Auch andere Märkte wie Gold und Öl bieten den Händlern Perspektiven auf einen erneuten „Risk Off“ Trade.
Israel und die USA haben in den letzten Tagen Angriffe auf verschiedene Basen und Einrichtungen durchgeführt, was die instabile Situation in der Region verdeutlicht. Als Reaktion darauf haben die USA nun zwei Einrichtungen in Ostsyrien angegriffen. US-Verteidigungsminister Lloyd Austin betonte, dass diese Angriffe nur der Selbstverteidigung gedient hätten und nicht mit dem Krieg zwischen Israel und der Hamas in Verbindung stehen würden. Dennoch zeigt sich, wie schnell sich der Konflikt zu einem größeren Flächenbrand entwickeln kann. Die USA haben ihre Truppen im Nahen Osten verstärkt und die jüngsten Angriffe dürften die erste Offensive seit dem Einmarsch der Hamas in Israel im Oktober sein.
Die Spannungen zwischen den USA und dem Iran haben ebenfalls zugenommen und der iranische Außenminister warnte, dass die USA nicht ungeschoren davonkommen würden, wenn sich der Konflikt weiter ausweitet.
Gemäß dem Bericht von finanzmarktwelt.de ist es möglich, dass sich die Lage weiter verschärft und erneut zu einem „Risk Off“ Trade führt. Investoren könnten vermehrt in „Sichere Häfen“ wie den Schweizer Franken, den Dollar und Gold flüchten. Der Goldpreis liegt derzeit bei 1.988 Dollar pro Unze und könnte bei einer weiteren Eskalation in Nahost schnell die Marke von 2.000 Dollar erreichen und überschreiten. Auch der Ölpreis könnte mit einer Angst vor einer Versorgungskrise wieder steigen. Zwar hat er in den letzten Tagen seinen Nahost-Risikoaufschlag abgegeben, jedoch könnten steigende Kurse erneut eingepreist werden.
Die Aktienmärkte leiden derzeit nicht nur unter geopolitischen Unsicherheiten, sondern auch unter wackeligen Quartalszahlen von Tech-Konzernen und hohen Anleiherenditen. Die Auswirkungen der aktuellen Situation im Nahen Osten könnten den Markt weiter belasten.
Quelle: Gemäß einem Bericht von finanzmarktwelt.de
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