Gemäß einem Bericht von heise.de sind die Probleme bei der IT-Umstellung der Postbank weiterhin präsent. Die Verbraucherzentralen haben in den letzten Monaten eine starke Zunahme der Beschwerden festgestellt. Zwischen Januar und September gingen dort 1700 Beschwerden über die Postbank und die DSL Bank ein, was mehr als dreimal so viele Beschwerden sind wie im gesamten Vorjahr. Die meisten Beschwerden wurden im dritten Quartal eingereicht. Beide Banken sind Tochterfirmen der Deutschen Bank, aber vor allem die Probleme bei der Postbank haben für erhebliche Aufmerksamkeit gesorgt. Die Deutsche Bank beteuerte jedoch letzte Woche, dass sie bei der Lösung der Probleme gut vorankomme.
Die Schwierigkeiten traten im Rahmen der Zusammenführung der Daten von 12 Millionen Postbank-Kunden mit denen der sieben Millionen Deutsche Bank-Kunden auf einer gemeinsamen IT-Plattform auf. Der Prozess wurde im Juli mit der vierten Welle des Umzugs abgeschlossen. Laut der Postbank wurden dabei rund 19 Millionen Produktverträge von rund 12 Millionen Postbank-Kunden übertragen. Die meisten Dienstleistungen standen während dieser Zeit nicht zur Verfügung und die Filialen konnten nur Postgeschäfte erledigen. Besonders bei Pfändungsschutzkonten gab es Probleme, bei der DSL Bank waren Auszahlungen von Baufinanzierungen beeinträchtigt. Es gab auch Berichte von Betroffenen, die keinen Zugriff auf ihre Konten hatten.
Die Verbraucherzentralen erhielten Beschwerden über eine schlechte Erreichbarkeit und viele Serviceprobleme. Betroffene berichteten von widersprüchlichen Aussagen des Kundendienstes und davon, dass dieser behauptete, nicht zuständig zu sein oder nichts tun zu können. Die Vorsitzende des VZBV, Ramona Pop, kritisierte die Deutsche Bank dafür, dass sie nicht ausreichend geschultes Personal in der Kundenbetreuung organisiert habe. Sie forderte den Konzern auf, Betroffene schnell und unbürokratisch zu entschädigen und ihnen einen schriftlichen Schadensausgleich zuzusichern.
Die Probleme sind mittlerweile so gravierend, dass sich sogar die Bundesregierung einschaltet. Das Bundesfinanzministerium will sich gemeinsam mit der Bundesregierung um die Missstände kümmern, die in diesem Jahr aufgetreten sind. Die Ministerin für Verbraucherschutz, Steffi Lemke, forderte eine schnelle Hilfe für die Betroffenen. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat bereits einen Sonderbeauftragten ernannt, der die Beseitigung der Probleme überwacht. Der Chef der BaFin, Mark Branson, kritisierte die Situation als „inakzeptabel und außergewöhnlich“.
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Die Probleme bei der IT-Umstellung der Postbank führen zu massiven Beschwerden von Verbrauchern. Zwischen Januar und September sind bei den Verbraucherzentralen über 1700 Beschwerden zu dem Finanzinstitut und der DSL Bank eingegangen, was mehr als drei Mal so viele Beschwerden sind wie im gesamten Vorjahr. Insbesondere im dritten Quartal gab es über 1100 Beschwerden. Die Postbank und die DSL Bank sind Tochterfirmen der Deutschen Bank, wobei vor allem die Probleme bei der Postbank für erhebliche Aufmerksamkeit sorgen. Die Deutsche Bank gibt an, dass sie die Probleme gut bewältigt.
Die Probleme traten auf, als die Daten von 12 Millionen Postbank-Kunden mit denen von sieben Millionen Deutsche Bank-Kunden auf einer gemeinsamen IT-Plattform zusammengeführt wurden. Insgesamt wurden dabei etwa 19 Millionen Produktverträge von 12 Millionen Postbank-Kunden übertragen. Während dieser Zeit standen die meisten Dienstleistungen nicht zur Verfügung und die Filialen erledigten nur Postgeschäfte. Es traten vor allem Probleme bei Pfändungsschutzkonten auf, und bei der DSL Bank waren Auszahlungen von Baufinanzierungen beeinträchtigt. Es gab auch Berichte von Betroffenen, die keinen Zugriff auf ihre Konten hatten.
Die Verbraucherzentralen erhielten Beschwerden über eine schlechte Erreichbarkeit und viele Serviceprobleme. Betroffene berichteten von widersprüchlichen Aussagen des Kundendienstes, der erklärte nicht zuständig zu sein oder nichts tun zu können. VZBV-Chefin Ramona Pop kritisierte die Deutsche Bank dafür, dass sie nicht genügend geschultes Personal in der Kundenbetreuung für das Projekt organisiert habe. Sie forderte, dass die Deutsche Bank die Betroffenen schnell und unbürokratisch entschädigt und eine schriftliche Zusage für einen vollständigen Schadensausgleich gibt.
Die Probleme sind so gravierend, dass sich sogar die Bundesregierung damit beschäftigt. Das Bundesfinanzministerium und die für Verbraucherschutz zuständige Ministerin Steffi Lemke wollen sich um die Missstände kümmern und den Betroffenen schnellstmöglich helfen. Auch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat einen Sonderbeauftragten eingesetzt, der die Beseitigung der Probleme überwacht. Bafin-Chef Mark Branson drängt auf eine schnelle Lösung und kritisiert die Situation als „inakzeptabel und außergewöhnlich“.
Diese Informationen zeigen, dass die IT-Umstellung der Postbank erhebliche Auswirkungen auf die Verbraucher und den Finanzmarkt hat. Die massiven Beschwerden und die staatliche Einmischung könnten das Vertrauen der Verbraucher in die Deutsche Bank und den gesamten Finanzmarkt schwächen. Finanzexperten sollten diese Informationen nutzen, um die Auswirkungen auf die Aktienkurse der betroffenen Banken zu analysieren und entsprechende Handelsstrategien zu entwickeln. Es könnte sich lohnen, auf einen Rückgang der Aktienkurse zu setzen, insbesondere wenn sich die Probleme nicht schnell lösen lassen.